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US-Präsident Donald Trump an einem Rednerpult.
Legende: US-Präsident Donald Trump will die Handelsbeziehungen untersuchen lassen. Keystone

Handelsstreit vorprogrammiert? Trump lässt den Freihandel überprüfen

  • US-Präsident Donald Trump will sämtliche Handelsbeziehungen der USA überprüfen lassen .
  • Handelsminister Wilbur Ross sprach von einem «neuen Kapitel» für die US-Wirtschaft.
  • Trump will unter anderem prüfen, ob die Importe mit neuen Zöllen oder Steuern verteuert werden können.

Angesichts des hohen US-Handelsdefizits will US-Präsident Donald Trump sämtliche Wirtschaftsbeziehungen zu anderen Ländern auf den Prüfstand stellen. Trump hat entsprechende Vereinbarungen unterschrieben.

Treffen mit Chinas Staatschef

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Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump kommt nur wenige Tage vor dem ersten Treffen Trumps mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. Trumps Sprecher Sean Spicer sagte, die angekündigte Untersuchung der Handelsbeziehungen habe nichts mit dem Besuch des chinesischen Staatchefs zu tun. Trump und Xi werden sich am 6. und 7. April treffen.

Der US-Präsident wirft mehreren Ländern vor, sie unterhielten unfaire Handelspraktiken zu Lasten der USA. Untersucht werden sollen nun etwaige Verletzungen von Handelsverträgen. Handelsminister Wilbur Ross nannte es ein «neues Kapitel» in den Handelsbeziehungen der USA.

Im Weiteren geht es um Dumping-Vorwürfe – etwa in der Stahlindustrie. Tausende Jobs in den USA seien deswegen verloren gegangen, sagte Trump. Diejenigen, die Regeln gebrochen hätten, würden die Konsequenzen tragen.

Mehr in den USA produzieren

Trump sind die hohen Defizite im Handel mit anderen Ländern wie China, Deutschland und Japan seit langem ein Dorn im Auge. 2016 überstiegen die Importe von Gütern aus dem Ausland die Exporte um 734 Milliarden US-Dollar.

Angesichts dessen erwägt der US-Präsident, die Einfuhren mit neuen Steuern oder Zöllen zu verteuern. Damit versucht er, die Firmen zu bewegen, mehr in den USA zu produzieren und damit dort mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Die USA hatten gerade erst gegen sieben ausländische Stahlhersteller Strafzölle angekündigt.

Das Handelsdefizit der USA war im vergangenen Jahr noch einmal gestiegen – auf 481 Milliarden US-Dollar.

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