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International Ausnahmezustand und Staatstrauer in Mali

Die Fahndung nach den Drahtziehern der Geiselnahme in einem Luxushotel in der Hauptstadt Bamako läuft. Im Fokus liegt der mehrmals für tot erklärte Islamistenführer Mokhtar Belmokhtar. Hinweise auf eine Verbindung zur Terrormiliz IS soll es jedoch keine geben.

In Mali wurde nach der Attacke auf ein Luxushotel in der Hauptstadt Bamako der landesweite Ausnahmezustand verhängt. Dieser werde zehn Tage lang gelten, sagte der Präsident der ehemaligen französischen Kolonie, Boubacar Keita. Er ordnete auch drei Tage Staatstrauer an.

Es seien beim Angriff auf das bei Ausländern und Diplomaten beliebte Hotel mindestens 21 Menschen getötet und sieben verletzt worden. 170 Personen hatten sich in Geiselhaft befunden. Schliesslich stürmten Spezialeinsatzkräfte das Hotel.

Bekenner: Zwei islamistische Gruppen

Nun wird nach den Verantwortlichen gefahndet. «Die Suche hat begonnen und ich kann versichern, dass wir derzeit nach mehr als drei Leuten suchen», sagte der malische Kommandant Modibo Nama Traoré.

Neben der «Al-Kaida im Islamischen Maghreb» übernahm auch die radikal-islamistische Gruppe Al-Mourabitoun die Verantwortung für den Angriff. Das rückte den bereits mehrfach für tot erklärten Islamisten-Anführer Mokhtar Belmokhtar in den Mittelpunkt. Mit ihm sollen beide Gruppen in Verbindung stehen.

Hinweise auf eine Beteiligung der Terrormiliz Islamischer Staat, die sich zu den Anschlägen von Paris von vergangener Woche bekannt hatte, gab es US-Regierungskreisen zufolge nicht.

Der einäugige Algerier Belmokhtar gilt als Drahtzieher des Angriffs von Amenas in seiner Heimat Anfang 2013, bei dem in Gasförderanlagen zahlreiche Ausländer als Geiseln genommen wurden. Zuletzt hiess es im Juni, er sei bei US-Luftangriffen in Libyen umgekommen.

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