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International Deutschland kämpft mit radikalen Islamisten im eigenen Land

Vor allem in einem Bundesland werben salafistische Gruppen Jugendliche an – auch ganz gezielt für den IS. Rund 400 Deutsche sind bereits nach Syrien und in andere Länder gezogen, um mit IS-Milizen in den Kampf zu ziehen. SRF-Korrespondent Adrian Arnold hat sich umgesehen.

Erst verteilen sie in Städten den Koran, plötzlich kämpfen sie in Syrien: Salafistische Gruppen werben in Deutschland gezielt jugendliche Muslime an, die später radikalisiert nach Syrien oder in andere Länder ziehen, um mit dem Islamischen Staat (IS) zu kämpfen. Vor allem im Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo 1,5 Millionen Muslime leben, sind sie erfolgreich.

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«Lies» heisst eine Koran-Verteilaktion der radikalen Muslime. Laut Angaben von Hans-Georg Maassen, Präsident des Deutschen Verfassungsschutzes, konnte wiederholt beobachtet werden, dass Jugendliche erst an solchen Verteilaktionen teilnahmen und später in Syrien bei Kampfhandlungen in Erscheinung traten. Die salafistischen Gruppen, so sein Urteil, hätten «einen ideologischen Impetus». Der Verfassungsschutz beobachtet sie nun.

400 Deutsche kämpfen für den IS

Rund 5000 Salafisten gibt es in Deutschland. Mehrere hundert sind laut Verfassungsschutz radikalisert, gewaltbereit und werben Jugendliche für den IS an. Schätzungen der Behörden zufolge sind derzeit rund 400 Deutsche, primär Jugendliche, für Kampfhandlungen ins Ausland gezogen.

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