Auf die Franziskaner kommen schwierige Zeiten zu. Wie der Orden bekannt gab, hat er dubiose Finanzgeschäfte innerhalb der Organisation aufgedeckt. Diese habe hohe Schulden und stehe am Rande des finanziellen Zusammenbruchs.
Hausinterne Ermittlungen hätten ergeben, dass möglicherweise «zweifelhafte Finanzoperationen» durchgeführt worden seien, die die «finanzielle Stabilität» in Gefahr gebracht hätte. Das schreibt der Ordens-Generalminister Michael Anthony Perry.
Fehlinvestitionen in Hotel
Nähere Angaben, worum es sich handelt, machte Perry nicht. Nach italienischen Medienangaben geht es unter anderem um millionenschwere Investitionen in ein Hotel im Zentrum von Rom mit Blick auf den Petersdom. Dabei sei Geld verloren worden.
Papst Franziskus hat sich nach Franz von Assisi benannt, der den Franziskanerorden als Bettelorden gegründet hatte. Die Franziskaner leben nach dem Gelübde der Armut. Heute hat der Orden nach eigenen Angaben 14'000 Mitglieder. In der Schweiz umfasst der Orden derzeit 25 Brüder.