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International «Rache für jeden Tropfen Blut, der vergossen wurde»

In Pakistan wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Bei dem blutigen Anschlag der Taliban auf eine Schule sind mehr als 140 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen waren Kinder. Ministerpräsident Nawaz Sharif sprach von einer nationalen Tragödie, schlug aber auch andere Töne an.

Der Teufelskreis von Rache und Vergeltung geht einen Tag nach dem Angriff der Taliban auf eine Schule in Pakistan weiter. Ministerpräsident Nawaz Sharif schwor am Abend an einer Pressekonferenz Rache für jeden Tropfen Blut, der in der Schule vergossen worden sei: «Wir werden den Kampf fortführen bis der Terrorismus in unserem Land komplett ausgerottet ist.» Wenig später verkündete der Armeesprecher via Twitter, die Luftwaffe habe die ersten zehn Angriffe geflogen.

Die Vergeltung geht weiter

Rache war auch das Motiv der Taliban. Seit Juni führt die pakistanische Armee einen Kreuzzug gegen die Taliban und andere Extremisten in Nordwaziristan: Hunderte von Kämpfern wurden dabei getötet. Auch ihre Frauen und Kinder seien unter den Toten, sagen die Taliban.

Heute ist Nordwaziristan kein sicherer Rückzugsort der Taliban mehr. Sie mussten nach Afghanistan und in andere Gebiete in Pakistan fliehen.

Aus der Nähe in den Kopf geschossen

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Dafür haben sie sich am Dienstag an den Kindern von Armeeangehörigen in der Schule von Peshawar gerächt. Die Toten wurden noch in der Nacht beerdigt. Trauernde zündeten bis spät am Abend Kerzen für die Opfer an. Verwandte standen um die Spitalbetten von Verletzten.

So was habe niemand erwartet, sagt Taimur Khan, ein Bewohner von Peshawar: «Das ist ein Schock für uns. Das waren Kinder. Wie können wir das akzeptieren? Die Taliban schossen auf jeden, den sie sahen. Sie schossen den Kindern aus nächster Nähe direkt in den Kopf.»

Rein militärisch wird sich das Terrorproblem in Pakistan jedoch nicht lösen lassen. Das hat das blutige Geiseldrama bewiesen.

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