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International Russland bietet Janukowitsch Schutz an

Der Ex-Präsident der Ukraine darf sich vorerst sicher fühlen. Moskau hat Viktor Janukowitsch Zuflucht gewährt. Damit nicht genug demonstriert Russland gegenüber der Ukraine Stärke – militärisch wie verbal.

Russland gewährt dem abgesetzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch Schutz auf seinem Territorium. Dem Hilfsgesuch des Politikers sei entsprochen worden, meldeten mehrere Agenturen. Wo er sich momentan aufhält, ist unklar. Experten gehen davon aus, dass er bereits in Moskau eingetroffen ist.

Die neue ukrainische Führung hat Janukowitsch nach dem Machtwechsel in Kiew zur Fahndung ausgeschrieben. Der Haftbefehl erging wegen Verdachts auf mehrfachen Mord. Bei den blutigen Auseinandersetzungen in Kiew waren mehr als 80 Menschen getötet worden waren.

Russland will Landsleute schützen

Ungeachtet des Verwirrspiels um Janukowitsch hält Russland im Westen seines Landes grossangelegte Militärmanöver ab. Dabei sollen auch Kampfflugzeuge an der Grenze zur Ukraine zum Einsatz kommen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Zuvor hatte Russland angekündigt, sowohl seine Landsleute, wie auch die in der Ukraine stationierte Schwarzmeerflotte in dem krisengeschüttelten Land zu schützen.

Russland hat seine Schwarzmeerflotte in der ukrainischen Stadt Sewastopol stationiert. Der Aufenthalt des Militärs ist durch ein bilaterales Abkommen mit der Ukraine geregelt.

Ukraine warnt vor Territorialverletzung

Angesichts der zunehmenden Spannungen auf der Krim hat die die Ukraine Russland mit Nachdruck vor Truppenbewegungen auf der Halbinsel gewarnt.

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Jede Bewegung der Schwarzmeerflotte, welche sich unangemeldet ausserhalb der festgelegten Zone bewege, werde als Aggression gewertet, sagte Interimspräsident Alexander Turtschinow.

Auch US-Aussenminister John Kerry hat Russland vor einer militärischen Intervention in der Ukraine gewarnt. Eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine wäre ein schwerwiegender Fehler, sagte Kerry. Russland habe sich wiederholt gegen ausländische Militärinterventionen etwa in Libyen oder Syrien ausgesprochen. Jetzt solle sich das Land an die eigenen Mahnungen halten.

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