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International Syrien-Konflikt: Erdogan drängt Putin

In Syrien hält die Gewalt im Land und an den Grenzen an. Zu Chemiewaffen will das Regime nach eigenen Angaben aber nicht greifen. Unterdessen haben sich der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Istanbul zu Gesprächen getroffen.

Im blutigen Syrienkonflikt hat das Regime von Baschar al-Assad versprochen, nicht zu Chemiewaffen zu greifen. Wie das syrische TV berichtete, versicherte das Aussenministerium, dass die Regierung solche Waffen niemals gegen das eigene Volk einsetzen werde.

US-Aussenministerin Hillary Clinton warnte Syrien erneut vor dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen. Damit wäre eine «rote Linie» überschritten, bekräftigte Clinton am Rande eines Prag-Besuchs.

Putin soll Syrien-Unterstützung einstellen

In der Türkei traf unterdessen mit Russlands Präsident Wladimir Putin einer der wichtigsten Assad-Verbündeten ein. Er wollte in Istanbul den türkischen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zu Beratungen treffen, teilte türkische Regierung mit. Es wird erwartet, dass Erdogan Putin erneut drängen wird, jede Unterstützung für das syrische Regime zu beenden.

An der türkisch-syrischen Grenze gab es am Vormittag heftige Gefechte. Dabei wurde eine türkische Kleinstadt erneut von Granaten getroffen. Die Explosionen hätten bei der Bevölkerung in Ceylanpinar Panik ausgelöst, berichteten türkische Fernsehsender weiter.

Ein F-16-Jet der türkischen Luftwaffe. (reuters/archiv)
Legende: Mehr Schutz für das eigene Land: Die Türkei fühlt sich vom Krieg in Syrien bedroht. Reuters/Archiv

Die syrische Luftwaffe habe Stellungen von Aufständischen in der syrischen Grenzortschaft Ras al-Ain bombardiert, die auf der anderen Seite der Grenze liegt. Bei den Kämpfen seien auch mehrere Granaten in Ceylanpinar eingeschlagen, ohne dass zunächst klar gewesen sei, wer diese abgefeuert habe.

Syrische Rebellen hatten Ras al-Ain im November weitgehend eingenommen. An der Grenze zum Libanon hatte es zuvor Kämpfe zwischen libanesischen Truppen und Mitgliedern der Freien Syrischen Armee gegeben. Diese versuchten, von dem Nachbarland aus nach Syrien zu kommen.

Egypt Air fliegt Damaskus wieder an

In Damaskus nahm das Militär abermals Gebiete rund um den internationalen Flughafen unter Beschuss. Wie das Staatsfernsehen berichtete, sollte mit dem Einsatz die Sicherheit in der Hauptstadt gewährleistet werden.

Am Nachmittag wollte die Fluglinie Egypt Air Damaskus wieder anfliegen. In Kairo gingen nach Flughafenangaben am frühen Nachmittag 44 Menschen an Bord der Maschine. Vor vier Tagen hatte die ägyptische Fluggesellschaft wie andere internationale Airlines auch den Flugverkehr aus Sicherheitsgründen eingestellt.

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