Ausgelöst wurde das Feuer in Titisee-Neustadt (Deutschland) nach ersten Ermittlungen durch eine Explosion in einem Lagerraum. Ob in dem Raum Chemikalien gelagert wurden, sei noch unklar. In den Werkstätten wird Holz verarbeitet.
In einer dramatischen Rettungsaktion hatten Feuerwehrleute mit schwerem Atemgerät zahlreiche Menschen aus dem brennenden und völlig verrauchten Gebäude geborgen. In der Caritas-Werkstatt rund 40 Kilometer östlich von Freiburg im Breisgau arbeiten etwa 120 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung.
Wehrdienste im Grosseinsatz
Auch Stunden nach Ausbruch des Feuers drang noch Rauch aus dem Gebäude. Viele Behinderte seien wegen der Flammen in Panik geraten. «Wir haben hier mit Menschen zu tun, die naturgemäss nicht rational reagieren», sagte Kreisbrandmeister Alexander Widmaier.
300 Einsatzkräfte waren am Brandort, mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Polizei richtete in einer benachbarten Spedition eine «Personensammelstelle» ein. Sie bat Menschen, die bei Ausbruch des Feuers in dem Gebäude waren, sich zu melden. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) eilte zum Unglücksort.