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International Türkei will syrische Kurden weiter attackieren

Den zweiten Tag in Folge hat die türkische Armee Ziele im Norden Syriens beschossen. Im Visier sind dabei Stellungen der Kurdenmiliz YPG, die laut der Türkei der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK nahesteht. Dass Ankara Soldaten nach Syrien entsandt habe, weist es als Vorwurf derweil von sich.

YPG

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Die YPG zählt im Kampf gegen den IS in Syrien zu den wichtigsten Verbündeten des Westens. Laut der Türkei ist die YPG aber ein syrischer Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, die es zu bekämpfen gilt. Konkret befürchtet Ankara, dass die YPG und ihre Verbündeten die gesamte Grenze zur Türkei unter ihre Kontrolle bringen könnte.

Die türkische Armee geht seit zwei Tagen gegen Stellungen der Kurdenmiliz YPG im Norden Syriens vor. Ahmet Davutoglu, Ministerpräsident der Türkei, verlangte, die Miliz solle sich aus dem Gebiet zurückziehen, das sie kürzlich erobert habe. Es liegt in einem von Rebellen kontrollierten Korridor, der von Aleppo bis zur türkischen Grenze reicht.

In einem Telefongespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Davutogolu offenbar, die Sicherheitskräfte seines Landes würden die Angriffe auf Stellungen der Kurdenmiliz fortsetzen. Die USA hatten die Türkei zuvor aufgefordert, ihre Attacken auf syrisches Gebiet einzustellen.

Keine Bodentruppen nach Syrien entsandt

Dass die Türkei Soldaten ins benachbarte Syrien entsandt habe – ein Vorwurf, den das syrische Aussenministerium gegenüber dem UNO-Sicherheitsrat erhoben hatte –, wies der Verteidigungsminister Ismet Yilmaz zurück. «Das ist nicht wahr», sagte er laut der Nachrichtenagentur Anadolu. Es gebe auch keine Überlegungen, türkische Soldaten nach Syrien zu schicken.

Die syrische Regierung hatte erklärt, türkische Soldaten seien am Samstag zusammen mit rund 100 bewaffneten Kämpfern in Syrien eingedrungen. Aufgabe ihres Konvois mit zwölf Kleintransportern sei die Versorgung von Aufständischen in Damaskus gewesen.

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