In der Provinzhauptstadt Quetta explodierte eine Bombe in einem Bus für Studentinnen der einzigen Frauenuniversität der Provinz. Dabei wurden 14 Frauen getötet und 19 weitere Insassen verletzt, wie die Polizei mitteilte.
In das Spital, in das die Verletzten gebracht wurden, drangen Bewaffnete ein und nahmen einige Dutzend Menschen als Geiseln. In der Notaufnahme explodierte eine Bombe. Bei Schusswechseln kamen vier Mitglieder der Sicherheitskräfte und ein Verwaltungschef ums Leben, auch vier der Angreifer wurden getötet.
Zuvor hatten Aufständische das ehemalige Wohnhaus des Staatsgründers Mohammed Ali Jinnah in der Ortschaft Ziarat beschossen und dabei einen Polizisten getötet. Das Museum brach zum Teil ein.
Jinnah hatte in dem zweistöckigen Holzhaus aus dem Jahr 1892 etwa zwei Monate lang gelebt, bevor er 1948 starb. Er war Chef der Muslime in Britisch-Indien und gründete 1947 den muslimisch dominierten Staat Pakistan.
Die Befreiungsarmee Baluchistans bekannte sich laut Regierung zum Anschlag auf das Museum.