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Eine Person mit einer Venezuela-Flagge auf der Wange.
Legende: Das venezolanische Volk protestiert. Keystone

International Venezuelas Bürger auf den Strassen

Die Strassenproteste gegen die Regierung von Präsident Nicolás Maduro ebben nicht ab. In vielen Städten Venezuelas protestiert die Bevölkerung gegen die hohe Inflation und die grassierende Kriminalität. Mittlerweile ist es auch zu mehreren Todesopfern gekommen.

Die Zahl der Todesopfer bei den vor zwei Wochen gestarteten Sozialprotesten in Venezuela ist auf mindestens neun gestiegen. Jüngstes Opfer sei ein 29-Jähriger, der an einer Strassenblockade von Demonstranten ums Leben gekommen sei, sagte Innenminister Miguel Rodríguez Torres im amtlichen Radio VTV.

Demos in der Schweiz

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Einige hundert Personen haben in mehreren Schweizer Städten gegen die Gewalt in Venezuela demonstriert. Sie baten den Bundesrat und alle internationalen Organisationen, den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro aufzufordern, die Repression einzustellen. Zu den Kundgebungen aufgerufen hatte die venezolanische Gemeinschaft in der Schweiz.

In vielen Städten Venezuelas gibt es seit zwei Wochen Proteste von Studenten und anderen Oppositionsanhängern gegen die hohe Inflation, die weit verbreitete Korruption und die grassierende Kriminalität in dem Land. Dabei kam es immer wieder zu Zusammenstössen mit den Sicherheitskräften.

Drei der mindestens neun Todesopfer hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schussverletzungen. Von den 137 Verletzten sind 100 Zivilisten. Mehr als 100 Demonstranten wurden festgenommen.

USA: Maduros Einsatz von Gewalt ist inakzeptabel

US-Aussenminister John Kerry warf der linksgerichteten Regierung von Präsident Nicolás Maduro einen «inakzeptablen» Gewalteinsatz gegen die Proteste vor. So verhielten sich Demokratien nicht, erklärte er. Die Bürger hätten ein Recht auf ihren Protest.

Kerry forderte die Regierung in Caracas auf, stattdessen mit der Opposition zu verhandeln und politische Gefangene freizulassen. Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind stark belastet. Auf ein Gesprächsangebot aus Caracas ging Kerry nicht ein.

Präsident Maduro hatte seinen US-Kollegen Barack Obama vor ausländischen Journalisten zum bilateralen Dialog aufgefordert. Obama solle die «Herausforderung annehmen», sagte er und bot zudem an, einen Botschafter nach Washington zu entsenden. Botschafter gibt es in den jeweiligen Ländern schon seit Ende 2010 nicht mehr.

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