- In Italien kann die Verbreitung gefälschter Aufnahmen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden, künftig mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.
- Das Parlament in Rom hat ein Rahmengesetz zum Umgang mit KI mit klarer Mehrheit gebilligt.
Ebenfalls droht Geschäftsleuten und Privatpersonen das Gefängnis, wenn sie mit KI generierte Fotos und Videos in Umlauf bringen, ohne die Erlaubnis der gezeigten Personen zu haben.
Frauen und Prominente sind oftmals die Opfer
In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche solche Fälle gegeben. Meist handelt es sich dabei um Videos mit pornografischem Material. Fast immer waren Frauen die Opfer, darunter auch Prominente.
Dem Gesetz stimmte nach der Abgeordnetenkammer auch der Senat zu. Es gab 77 Stimmen dafür, 55 dagegen.
Nach Angaben der Regierung in Rom ist Italien damit das erste Land innerhalb der EU mit einem nationalen Rechtsrahmen, der neue europäische KI-Richtlinien einbezieht. Dazu gehören auch allgemeine Grundsätze und Ziele über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Zudem wurde die italienische Regierung beauftragt, eine Regelung zur Nutzung von KI-Systemen zu erarbeiten.