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Menschenrechtspreis 2025 Sacharow-Preisträger kommen aus Belarus und Georgien

  • Zwei inhaftierte Medienschaffende haben den Sacharow-Preis des Europaparlaments verliehen bekommen.
  • Andrzej Poczobut aus Belarus und Msia Amaghlobeli aus Georgien werden mit der Auszeichnung geehrt, wie das Parlament mitteilte.
  • Der Sacharow-Preis ist die höchste EU-Auszeichnung für den Einsatz für Menschenrechte und ist mit 50'000 Euro dotiert.

Beide seien in Haft, «nur weil sie ihre Arbeit gemacht haben», sagte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Strassburg.

«Symbolfigur im Kampf für die Freiheit»

Amaghlobeli ist Journalistin und Leiterin mehrerer Onlinemedien. Sie wurde nach Angaben des EU-Parlaments 2025 wegen ihrer Teilnahme an einer regierungskritischen Demonstration festgenommen und aus politischen Gründen zu zwei Jahren Haft verurteilt. Sie sei zu einer Symbolfigur der pro-demokratischen Bewegung geworden.

Poczobut ist Journalist aus der polnischen Minderheit in Belarus. Wie das EU-Parlament schreibt, ist er bekannt für seine Kritik an der belarussischen Regierung von Alexander Lukaschenko. «Er gilt als Symbolfigur im Kampf für Freiheit und Demokratie in dem Land», so das Parlament.

Person in grüner Jacke hält Porträtfoto eines Mannes.
Legende: Andrzej Poczobut sei wiederholt von den Behörden festgenommen und zu acht Jahren in einer Strafkolonie verurteilt worden. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand sei nichts bekannt.  Reuters / Volha Shukaila

Der Sacharow-Preis wird seit 1988 vom Europäischen Parlament an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit einsetzen. Vergangenes Jahr ging der Preis an die venezolanischen Oppositionellen María Corina Machado, die jüngst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, und Edmundo González.

SRF4 News, 22.10.25, 12:30 Uhr ; 

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