- In Frankreich darf in vielen öffentlichen Bereichen künftig nicht mehr geraucht werden. Die entsprechende Anordnung soll ab 29. Juni gelten.
- Verboten ist das Rauchen neu an Stränden, in Parks oder Sportanlagen, aber auch in der Umgebung von Schulen oder Bibliotheken. Ausgenommen vom Verbot sind die Aussenbereiche von Restaurants und Cafés.
- Bei Verstössen gegen das Verbot drohen Bussen von 135 Euro.
- E-Zigaretten werden in der Anordnung nicht erwähnt.
Frankreichs Gesundheitsministerin Catherine Vautrin hatte das Verbot Ende Mai angekündigt. Ursprünglich sollten die neuen Regeln erst ab 1. Juli gelten.
Mit dem neuen Verbot sollen vor allem Kinder geschützt werden. «Mein Ziel ist einfach und gleichzeitig äusserst ehrgeizig: Wir wollen dafür sorgen, dass die Kinder, die 2025 geboren werden, die erste rauchfreie Generation sind», sagte Vautrin.
Jugendliche sollen nicht mehr vor Schule rauchen
Wie gross der Bereich rund um Schulen sei, in dem künftig nicht mehr geraucht werden dürfte, werde gerade noch bestimmt, sagte die Ministerin. Die Regelung solle auch verhindern, dass Schülerinnen und Schüler zum Rauchen vor das Gebäude gingen.
«Jedes Jahr ist einer von zehn Todesfällen auf das Rauchen zurückzuführen», sagte die Ministerin. Rauchen töte jährlich 75'000 Menschen in Frankreich. «Es ist die häufigste vermeidbare Todesursache.»
Die Freiheit zu rauchen endet dort, wo das Recht der Kinder auf saubere Luft beginnt.
Die Freiheit der Menschen in Frankreich, zur Zigarette zu greifen, würde durch die neuen Verbote nicht beschnitten, sagte Vautrin. «Sie dürfen zu Hause und in den erlaubten Bereichen rauchen. Die Freiheit zu rauchen endet dort, wo das Recht der Kinder auf saubere Luft beginnt.»
