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Ursache unklar Iranischer Präsident Raisi mit Helikopter tödlich verunfallt

  • Ein Helikopter der iranischen Präsidentenflotte ist abgestürzt. Der iranische Präsident Raisi ist dabei gemäss Staatsmedien ums Leben gekommen.
  • Nebst dem Präsidenten befand sich offenbar auch Irans Aussenminister an Bord.
  • Rettungskräfte haben den verunglückten Helikopter erst am frühen Montagmorgen lokalisiert.

Was ist genau passiert?

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Nach dem Vorfall berichteten iranische Medien unterschiedlich über das Ereignis. Der staatliche TV-Sender sprach zunächst von einer «harten Landung». Nach Angaben der staatlichen Agentur Irna musste der Helikopter lediglich «manövrieren». Die Agentur Fars rief wiederum zu Gebeten für Raisi auf.

Ein Grossaufgebot von 40 Rettungsteams habe bei schlechten Wetterverhältnissen und in schwierigem Gelände nach dem Helikopter mit Irans Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord gesucht, so iranische Medien. Fündig wurden sie erst am frühen Montagmorgen. Inzwischen melden iranische Staatsmedien den Tod des Präsidenten.

Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Stadt Jolfa im Norden Irans an der Grenze zu Aserbaidschan. Dort hatte die Delegation um Raisi zuvor gemeinsam mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Alijev einen Staudamm eingeweiht.

Die von der Regierung kontrollierten Nachrichtenagentur Irna bestätigte nach ersten Meldungen, dass sich neben Raisi auch Aussenminister Hossein Amir-Abdollahian an Bord des Helikopters befand. Demnach seien aber keine Personen verletzt worden.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte auch Innenminister Ahmed Wahidi sowie ein nicht namentlich genannter Beamter, dass sich der Präsident selbst an Bord befand.

Die Nummer zwei in Iran

Raisi wurde im August 2021 als neuer Präsident des Irans vereidigt. Der 63 Jahre alte, erzkonservative Kleriker wurde damit offiziell der Nachfolger von Hassan Ruhani, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten durfte. Als Spitzenkandidat der politischen Hardliner sowie Wunschkandidat und Protegé des obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei hatte Raisi die Präsidentenwahl im Juni mit knapp 62 Prozent der Stimmen gewonnen.

Person steht auf einem Militärschiffdeck neben einem Hubschrauber.
Legende: Der iranische Präsident Ebrahim Raisi bei einem Besuch der iranischen Seeflotte in Bandar Abbas, Iran. (2.2.2024) Reuters/ Iran's Presidency/WANA (West Asia News Agency)

Der 1960 in Maschad im Nordosten des Iran geborene Raisi gilt innerhalb des islamischen Systems als sehr einflussreich. Er pflegt auch ein enges Verhältnis zum obersten Führer Chamenei. Raisi war über drei Jahrzehnte in der Justizbehörde tätig, 2019 wurde er zum Justizchef ernannt. Ihm wird nachgesagt, dass er in seiner früheren Funktion als Staatsanwalt für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sei.

Laut Verfassung ist Raisi nur die Nummer zwei im Land, weil Chamenei das eigentliche Staatsoberhaupt ist und auch das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat.

SRF 4 News, 19.05.2024, 17 Uhr ; 

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