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Jahresrückblick 2012 Prominente Todesfälle

2012 mussten wir uns von vielen Prominenten verabschieden. Für grosse Trauer in der Schweiz sorgte etwa der Tod von Kurz Felix, Walo Lüönd und Otto Stich. Werfen wir einen Blick zurück auf das bewegende und bewegte Leben einiger Menschen.

11. Februar: Whitney Houston

Die Nachricht geht um die Welt: Whitney Houston ist tot. Sie wurde in einem Hotelzimmer in Beverly Hills gefunden. Die Sängerin aus den USA hat über 170 Millionen Tonträger verkauft und mehr als 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten gesammelt. Ihr wohl bekanntester Hit: «I Will Always Love You», der Soundtrack zu «Bodyguard». Sie spielte die Hauptrolle in dem Film. In jüngerer Zeit sorgte sie eher mit Drogenproblemen für Schlagzeilen. 

18. Februar: Hazy Osterwald

In der Kindheit will der gebürtige Berner Fussballer werden. Doch dann entdeckt Hazy Osterwald seine Leidenschaft für die Trompete. Mit dem «Hazy Osterwald Sextett» tourt er durch Europa und Amerika. Sein grösster Erfolg wird der «Kriminal Tango». Im Alter bekommt er Parkinson, zuletzt braucht er einen Rollstuhl. Er stirbt daheim in Luzern.

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Zum Tod von Hazy Osterwald
Aus Tagesschau vom 28.02.2012.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 30 Sekunden.

04. März: Lucio Dalla

Der italienische Cantautore macht durch gleichermassen kritische wie poetische Texte von sich reden. Eines seiner erfolgreichsten Lieder heisst «Caruso» (1986), viele Sänger covern den Song. Ende Februar 2012 gibt Lucio Dalla in Montreux ein letztes Konzert. Am Tag darauf stirbt er überraschend an einem Herzinfarkt. An seinem 69. Geburtstag wird er beerdigt.

12. März: Timo Konietzka

Timo Konietzka ist erst Fussballer, dann Trainer. Er erzielt das erste Tor in der Geschichte der Bundesliga. Später, mit Schweizer Pass, führt er den FC Zürich zu drei Meisterschafts- und drei Pokalsiegen. Im Februar 2012 wird bei ihm ein unheilbares Gallengangskarzinom festgestellt. Im März scheidet er mit Hilfe der Sterbehilfeorganisation Exit freiwillig aus dem Leben.

08. Mai: Walter Roderer

Eigentlich wollte Roderer Pfarrer werden. Doch dann übernimmt er Nebenrollen am Zürcher Schauspielhaus und wird vom Cabaret Fédéral entdeckt. Mit seinem Film «Ein Schweizer Namens Nötzli» landet Walter Roderer eine der bis heute erfolgreichsten Kinoproduktionen. Er erhält den Ehren-Prix-Walo und, für sein Lebenswerk, den Schweizer Fernsehpreis. Im Alter von 91 Jahren stirbt er in seinem Haus in Illnau (ZH).

16. Mai: Kurt Felix

Kurt Felix beginnt als Lehrer. Dann wird er Zeitungsjournalist. Und dann einer der beliebtesten Fensehmoderatoren der Schweiz. Mit «Verstehen Sie Spass?» sorgt er auch in Deutschland für Furore. In der Schweiz war er zu dieser Zeit bereits als Gastgeber des «Teleboys» bekannt. 2003 erkrankt Felix an Krebs; nach der Therapie ist er mehrere Jahre beschwerdefrei. 2010 kehrt die Krankheit zurück. Im Mai 2012 stirbt Kurt Felix im Alter von 71 Jahren.

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Kurt Felix ist gestorben
Aus Tagesschau vom 19.05.2012.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 29 Sekunden.

17. Mai: Donna Summer

Diese Songs haben Donna Summer berühmt gemacht: «Love to Love You Baby», «I Feel Love», «Hot Stuff» und «On the Radio». Sie verkauft über 130 Millionen Schallplatten. Mitte Mai 2012 stirbt die US-Sängerin an Lungenkrebs. Sie wird 63 Jahre alt.

20. Mai: Robin Gibb

Er ist einer der Bee Gees: Robin Gibb. Zusammen mit seinen Brüdern Barry und Andy sowie seinem Zwillingsbruder Maurice gelangt Robin Gibb zu Weltruhm. Die Bee Gees verkaufen über 200 Millionen Tonträger. Andy stirbt 1988, Maurice im Jahr 2003. 2011 erkrankt Robin Gibb an Darm- und Leberkrebs, im Jahr darauf stirbt er.

06. Juni: Otto Ineichen

Der FDP-Nationalrat stirbt im Juni 2012 überraschend an Herzversagen; er wird 70 Jahre alt. Otto Ineichen war nicht nur Politiker. Er hatte zahlreiche Mandate in Unternehmen, Stiftungen und Vereinen inne, und er engagierte sich gegen Jugendarbeitslosigkeit. Aus einer Not machte Ineichen einst eine Tugend: Nach einem Unwetter im Tessin kaufte er 1978 die Waren eines vom Sturm verwüsteten Einkaufszentrums. Diese Waren wurden der Grundstock für «Otto's Warenposten».

17. Juni: Walo Lüönd

Der Schweizer Volksschauspieler überzeugt in Filmen wie «Dällebach Kari» oder «Die Schweizermacher». Seine Karriere begann Walo Lüönd indes beim Cabaret Fédéral. Seine letzten Jahre verbringt der Schauspieler im Tessin, wo er am 17. Juni verstirbt.

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Walo Lüond ist tot
Aus Tagesschau vom 27.06.2012.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden.

26. Juni: Nora Ephron

Sie ist Drehbuchautorin und Regisseurin; ihre grössten Erfolge feiert die Amerikanerin Nora Ephron mit diesen zwei Filmen: «Schlaflos in Seattle» (1993) und «E-Mail für dich» (1998). In den Hauptrollen des Streifens von 1988: Meg Ryan und Tom Hanks. 2012 stirbt Nora Ephron an Leukämie.

07. Juli: Leon Schlumpf

Der Bündner Leon Schlumpf, Mitglied der SVP, ist 1980 bis 1987 Bundesrat. Und 1984 Bundespräsident. (Seine Tochter Eveline Widmer-Schlumpf wird später Bundesrätin.) Schlumpf gilt als volksnah, auch als grosser Fan  volkstümlicher Musik: Er spielt Klavier, Handorgel, Schwyzerörgeli, er komponiert eigene Stücke. Leon Schlumpf stirbt Anfang Juli 87jährig im Kantonsspital Graubünden in Chur.

05. September: Maria Becker

Die Vita einer grossen Theaterschauspielerin und -regisseurin: Maria Becker wächst in Berlin auf. Die Mutter ist jüdischer Abstammung. Als die Nazis an die Macht kommen, flüchtet die Familie nach Wien. Später erhält Becker ein Engagement am Zürcher Schauspielhaus. Sie heiratet einen Schweizer, bekommt den Schweizer Pass. 1956 gründet sie die «Schauspieltruppe Zürich», ein Tourneetheater. Es folgen Auftritte in ganz Europa. Auch im Fernsehen ist Becker oft zu sehen, etwa in den Krimiserien «Derrick» und «Der Alte». Sie stirbt Anfang September 92jährig in ihrer Wohnung in Uster (ZH).

13. September: Otto Stich

Der SP-Politiker Otto Stich ist von 1984 bis 1995 Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements. Seit 1963 hat er für den Kanton Solothurn im Nationalrat gesessen. Als Bundesrat wird er zunächst kritisiert, überzeugt dann aber mit Hartnäckigkeit und Sachverstand. Auch nach seinem Rücktritt äussert er sich zu politischen Themen. Im Dezember 2011 erscheint seine Autobiografie «Ich blieb einfach einfach». Mitte September schläft er friedlich ein.

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Der gewissenhafte Kassenwart ist tot
Aus 10 vor 10 vom 13.09.2012.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 13 Sekunden.

22. September: Peter Malama

Der Ökonom Peter Malama wird 2007 für die FDP Basel-Stadt in den Nationalrat gewählt. Wiederwahl im Oktober 2011. Da leidet Malama bereits seit drei Jahren an Krebs. Er verliert den Kampf gegen die Krankheit am 22. September im Alter von nur 51 Jahren.

01. Oktober: Dirk Bach

Dirk Bach ist vor allem als Komiker bekannt und beliebt. Er moderiert die Sendung «Dschungel Camp», spielt in der «Sesamstrasse» und synchronisiert Zeichentrickfilme. Sein plötzlicher Tod sorgt für Schlagzeilen im deutschsprachigen Raum. Dirk Bach wird nur 51 Jahre alt.

09. November: Dieter Bührle

Dieter Bührle übernimmt als 35jähriger die Leitung der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle. Das bekannteste Produkt der Firma war die 20mm-Oerlikon-Kanone aus dem Zweiten Weltkrieg, eine der meistverwendeten Flugabwehrkanonen. Bührle kauft die Schuhfirmengruppe Bally, die Limmat-Versicherung und das Hotel Zürich in Zürich. Er besitzt zudem ein Weingut in der Toskana. Anfang November 2012 verstirbt er im Alter von 90 Jahren.

23. November: Larry Hagman

Die Rolle seines Lebens spielt der US-Schauspieler Larry Hagman als Bösewicht J.R. Ewing in der Fernsehsaga «Dallas». Auch als Major Nelson in der Serie «Bezaubernde Jeannie» ist er vielen bekannt. 2011 erkrankt Larry Hagman an Krebs. Er stirbt im Alter von 81 Jahren.

05. Dezember: Dave Brubeck

Der Pianist Dave Brubeck wird mit ungewöhnlichen Rhythmen zum Star. Er macht den Jazz salonfähig. Mit dem Stück «Take Five» erlangt er Weltruhm. Anfang Dezember 2012 soll Brubeck mit einem Geburtstagskonzert geehrt werden – es wird ein Gedenkkonzert. Brubeck stirbt einen Tag vor seinem 92. Geburtstag in einem Krankenhaus des US-Bundesstaats Connecticut an Herzversagen.

11. Dezember: Ravi Shankar

Der Inder Ravi Shankar macht indische Musik im Westen populär. Er beeinflusst viele Bands, etwa die Beatles. George Harrison nimmt bei ihm Sitar-Unterricht. 1969 spielt der dreimalige Grammy-Gewinner beim legendären Woodstock-Festival. Shankar ist der Vater der Sitar-Spielerin Anoushka Shankar und der Sängerin Norah Jones. Er stirbt im Alter von 92 Jahren im kalifornischen San Diego.

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