Marc Fehlmann ist im Moment im Deutschen Historischen Museum DHM in Berlin tätig. Dort betreut er die historische Sammlung des Museums. Marc Fehlmann wurde in Basel geboren, in der Schweiz ist er bekannt durch eine umfangreiche Ausstellungstätigkeit in verschiedenen Museen.
Das Verhältnis von Basel zur Chemie gehört ins Museum.
Marc Fehlmann ist der Wunschkandidat der Findungskommission. Mit ihm könne der Bezug des Museums zur Bevölkerung wieder geschaffen werden, sagte Philippe Bischof von der Abteilung Kultur anlässlich der Präsentation Fehlmanns.
Neben der Betreuung der Sammlung sollen auch die neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Platz im Museum haben, beschreibt Marc Fehlmann seine Absichten. Basel ohne Verbindung mit der Chemie, das sei undenkbar. «Diese Verbindung muss gültig in einer Dauerausstellung abgebildet werden.»
Das Deutsche Historische Museum ist eines der beliebtesten Museen Berlins. Gegründet wurde es im Jahre 1987 mit dem Ziel, die Deutsche Geschichte im internationalen Zusammenhang darzustellen. Ursprünglich sollte es in der Nähe des Reichstages zu stehen kommen. Der Fall der Mauer veränderte die Planung. Heute ist es unter den Linden im ehemaligen Ostteil der Stadt.
Fehlmann als Hoffnungsträger
Fehlmann tritt die Stelle von Marie-Paule Jungblut an, die das Museum bis ins Jahre 2015 leitete. Ihr wurde vorgeworfen, den Bezug zur Region zu wenig beachtet zu haben. Weiter wurde sie nach ihrem Ausscheiden stark wegen ihren Budgetüberschreitungen kritisiert. Fehlmann soll das Museum jetzt wieder aus den Negativschlagzeilen bringen. Von der Findungskommission wurde er einstimmig zur Wahl vorgeschlagen. Sie ist mit dieser Wahl überzeugt, die Qualität und den Ruf des Hauses wieder herstellen und in der Folge dann halten zu können.
Urs Gloor, Kommission Historisches Museum Basel
«Marc Fehlmann hat eine gute Sensibilität für die Stadt und ist deshalb der richtige Mann, um das Museum weiterzuentwickeln. Wir wollen in der ersten Liga spielen.»
Guy Morin, Vorsteher des Präsidialdepartements
«Marc Fehlmann ist im Herzen Basler geblieben. Er kann mit Geld umgehen, den Kontakt zu verschiedenen Bevölkerungskreisen pflegen und versteht sein Handwerk von der Pike auf.»