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800 aufgeflogene Betrüger «Durchfall-Masche» geht in die Hose

Jahrelang haben Touristen auf Mallorca mit fiktiven Lebensmittelinfektionen ihre Reisekosten eingeklagt – bis jetzt.

  • Laut der spanischen Polizei haben 800 mutmassliche Betrüger durch vorgetäuschte Lebensmittelinfektionen auf Mallorca und anderen Balearen-Inseln die Erstattung ihrer Reisekosten erreicht.
  • Es handelt sich ausnahmslos um Briten, die von Anwaltskanzleien angestiftet worden sein sollen, Klagen gegen Reiseveranstalter und Hotels anzustrengen.
  • Nach Schätzungen wurden so allein 2013 und nur auf Mallorca mindestens 50 Millionen Euro ergaunert.

Die sogenannte «Durchfall-Masche» sollen britische Touristen in Spanien jahrelang praktiziert haben. Oft reichten gemäss der spanischen Behörden schon der Kauf eines Durchfallmedikaments und der dazugehörige Kassenbon als Beweis für eine Erkrankung aus. Nur ein verschwindend geringer Teil dieser Briten habe einen Arzt aufgesucht, hiess es.

Die spanische Polizei hatte die Ermittlungen Anfang 2017 aufgenommen. Den Behörden war der drastische Anstieg der Reklamationen um fast 700 Prozent 2016 aufgefallen. Zudem hätten die betroffenen Hotels alle Gesundheitsinspektionen bestanden.

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