- Die Sicherheitssituation im Zürcher Rathaus sei «katastrophal schlecht», findet die EVP.
- In einem Postulat forderte sie deshalb den Bau einer Aussentreppe als Notausgang.
- Dazu wird es nun aber nicht kommen. Der Sprung in die Limmat bleibt bis auf Weiteres offizieller Fluchtweg.
Im Zürcher Rathaus brauche es endlich einen zweiten Fluchtweg, fordert Hanspeter Hugentobler (EVP, Pfäffikon). Der Ratssaal sei im Falle eines Brandes oder Anschlags eine Falle.
Tatsächlich sieht das Sicherheitskonzept immer noch vor, dass sich Ratsmitglieder, Zuschauer und Journalisten mit einem Sprung in die Limmat retten, falls das Treppenhaus blockiert ist.
Da dieser Sprung aus dem zweiten Stock geschähe, wäre er nicht ungefährlich. Die Alternative wäre, auf der Saalseite der bürgerlichen Parteien aufs Trottoir zu springen – auch dies mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen.
Mit ihrem Anliegen konnte sich die EVP aber nicht durchsetzen. Das Postulat wurde mit 95 zu 78 Stimmen nicht überwiesen, obwohl viele Ratsmitglieder Verständnis zeigten. Es gebe natürlich Optimierungsbedarf, so etwa die GLP. Aber diese Überlegungen dürfe man nicht auf so dramatische Art anstellen.