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Seit Frühling gibt's weniger Leistung für Gratis-Nutzer von Dropbox
Aus Espresso vom 18.10.2019. Bild: colourbox
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Beliebter Cloud-Speicher Lohnt sich die Gratis-Dropbox noch?

Dropbox schränkt das Gratisangebot stärker ein und bevorzugt zahlende Kunden. Lohnt sich der Wechsel auf Alternativen?

Cloud-Speicher sind bequem: Die Daten liegen irgendwo auf einem Server im Internet, und wir können von überall her auf sie zugreifen. Der bekannteste Cloud-Speicherdienst ist Dropbox, der lange ein nützliches Angebot für Gratisnutzer bereitstellte.

Nur noch drei Geräte

Seit Frühling schränkt Dropbox dieses Angebot ein: Nur noch drei Geräte dürfen gleichzeitig mit einem Dropbox-Konto verbunden sein. Ein Laptop, ein Smartphone und ein Desktop-Computer können beispielsweise die Dropbox-App installiert haben und so auf die Dateien in der Cloud zugreifen. Möchte man ein viertes Gerät mit der Dropbox verbinden, müssen Nutzer zuerst ein anderes Gerät entkoppeln, erst dann lässt sich das neue Gerät mit dem Dienst verbinden. Die Einschränkung gilt aber nicht, wenn Nutzer nur via Browser auf die Dropbox zugreifen.

Im Vergleich zu anderen Cloud-Diensten ist das Gratisangebot von Dropbox etwas mager. OneDrive von Microsoft bietet mehr Gratis-Speicherplatz, genauso wie Google Drive oder Apples iCloud, neben vielen weiteren kleinen Anbietern, die weniger bekannt sind. Der Nachteil: Meist sind diese Gratis-Angebote der Einstieg in deren «Ökosystem», gerade etwa bei Apples iCloud-Dienst.

Bezahlvariante ohne Einschränkung

Wechselt man vom Gratisangebot von Dropbox zur Bezahlversion, kostet das 10 Franken im Monat – so viel wie etwa ein Streaming-Abo bei Netflix oder Spotify. Dafür gilt die Geräte-Einschränkung nicht mehr, der Speicherplatz vertausendfacht sich (von 2 GB auf 2 TB) und man erhält weitere Zusatzfunktionen, die für Privatanwenderinnen eher nebensächlich sind. Das Unternehmen möchte mit dieser Einschränkung also wohl seine grosse Gratis-Nutzerbasis zu zahlenden Kundinnen machen.

Lohnt sich ein Wechsel?

Die Entrüstung war gross, als im März Dropbox den Wechsel ankündigte. Einige blieben, andere gingen. Diese Punkte können bei der eigenen Entscheidung helfen:

  • Braucht man wirklich so viele Geräte und so viel Speicherplatz oder lohnt es sich, erst einmal die Dropbox auszumisten?
  • Was muss ich überhaupt in der Cloud haben? Lohnt sich vielleicht das Bezahlangebot doch?
  • Was für Nachteile (oder Vorteile) bringt mir ein Wechsel zu einem anderen Anbieter, etwa in Bezug auf Datenschutz und Gerätezugriff?

Das deutsche Computermagazin «c’t» hat in der Ausgabe 2018/23 Dropbox-Alternativen getestet und ist zum Schluss gekommen: Dropbox hat zwar «nur» ein Geschäftsfeld, den Cloud-Speicher, im Gegensatz zu den anderen Anbietern. Doch das Unternehmen setzt dies technisch am besten um. Andere Anbieter sind vielleicht nicht ganz so gut, aber zumindest ähnlich verlässlich. So dürfte die Wahl insbesondere für Privatanwender keinen grossen Unterschied machen und am Schluss das Portemonnaie und der benötigte Speicherplatz entscheiden.

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