Panorama - Brasilien räumt vor Fussball-WM auf

Am Samstag besetzen tausende Soldaten bis auf weiteres eine 140'000-Bewohner-Favela im Norden von Rio de Janeiro. Die Armensiedlung liegt zwischen Flughafen und Stadtzentrum. Und bald beginnt die Fussball-Weltmeisterschaft.

Armee besetzt Favela

Die brasilianischen Sicherheitskräfte sollen die Favela unter Kontrolle halten, zumindest während der WM.

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Bereits seit letztem Wochenende stehen in den aus über einem Dutzend Favelas bestehenden Complexo da Maré über 1000 Militärpolizisten im Einsatz.

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Auch Panzerfahrzeuge und sogar Helikopter sind bereits vor Ort.

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Morgendämmerung in Brasilien: Die Staatsgewalt greift vor der Fussball-WM durch.

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Die Militärpolizisten machen Jagd auf Rauschgift- und Waffenhändler.

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In den Maré-Favelas leben 140'000 Menschen.

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Im Sommer werden zigtausende Fans vom Flughafen durch die Maré-Favelas zum Fussballstadion und in die Innenstadt pilgern.

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Die Maré-Favelas gehören zu den gefährlichsten Orten von Rio.

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Am 12. Juni beginnt in Brasilien die Fussball-WM. Bis auf weiteres besetzen über 2500 Soldaten am Samstag eine Favela im Norden von Rio de Janeiro. Auch 200 Polizisten, gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge kommen zum Einsatz.

Favela liegt zwischen Stadtzentrum und Flughafen

Hintergrund der Besetzung sind wiederholte Angriffe auf Polizeiwachen, bei denen mehrere Polizisten getötet wurden. Rios Gouverneur hatte die Zentralregierung um Entsendung von Truppen gebeten.

Die Armensiedlung, die als wichtiger Rückzugsort für Drogengangs gilt, liegt zudem genau zwischen Stadtzentrum und Flughafen. Dies teilte General Ronaldo Lundgren mit. Die Einheiten sollen bis zum 31. Juli, zwei Wochen nach dem WM-Finale in Rio, in der Favela stationiert bleiben.

Am letzten Wochenende waren bereits Einheiten der militarisierten Polizei in den aus über einem Dutzend Favelas bestehenden Complexo da Maré mit rund 140'000 Bewohnern eingerückt.