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Panorama «Die Schneemengen dürften das grösste Problem sein»

Bis zu 80 Zentimeter Neuschnee, starke Winde und ausfallende Flugverbindungen: Weite Teile der US-Ostküste werden von einem schweren Schneesturm bedroht. SRF-Meteo sieht die Schneemengen als das grösste Problem.

Auf weite Teile der US-Ostküste kommt einer der schwersten Schneestürme der Geschichte zu. Bis zu 50 Millionen Menschen könnten nach Schätzungen von US-Medien betroffen sein, darunter auch die Bewohner von Grossstädten wie New York oder Boston.

Video
Vorbereitungen auf den Jahrhundert-Sturm
Aus News-Clip vom 26.01.2015.
abspielen. Laufzeit 38 Sekunden.

Bill de Blasio, Bürgermeister von New York, warnte denn auch: «Das könnte ein Sturm sein, wie wir ihn noch nicht erlebt haben.» Man habe schon viele schwere Schneestürme erlebt, «aber seien sie auf Schlimmeres gefasst.» Wer könne, solle während des Schneesturms gar nicht erst auf die Strasse gehen.

Vor allem im Verkehr müsse mit langen Verspätungen gerechnet werden. In der grössten US-Stadt erwarten Meteorologen bis zu 60 Zentimeter Neuschnee. Angesichts der Warnungen stürmten viele New Yorker in Supermärkte und deckten sich mit Lebensmitteln ein.

«Das Tiefdruckgebiet zieht von Süden nach Norden – der Küste entlang», sagt Sabine Balmer von SRF Meteo. In der stärksten Sturmphase blase der Wind von Nordosten – also vom Meer aufs Land. «Das führt dazu, dass viel Feuchtigkeit transportiert wird.» Somit dürften die Schneemengen das grösste Problem sein. Das gelte für die ganze Küstenregion, so Balmer.

Swiss annulliert mehrere Flüge

Deshalb betrifft die offizielle Warnung vor dem Super-Sturm auch nicht nur für New York, sondern für die gesamte nördliche Hälfte der US-Ostküste, bis hoch nach Kanada.

Im Flugverkehr heisst das: Reisende müssen damit rechnen, dass viele Verbindungen gestrichen werden. Gemäss der Zeitung «USA Today» fallen mehr als 3200 Flüge aus.

Auch mehrere Flüge von und in die Schweiz sind betroffen. Konkret: Die Swiss hat den Flug von Zürich nach Boston, die drei Flüge nach New York sowie jenen von Genf nach New York annulliert, wie sie auf ihrer Internetseite schreibt. Die Flüge von Boston und New York in die Schweiz wurden ebenfalls gestrichen.

Schwerste Niederschläge in der kommenden Nacht

In Boston (Neu-England) rechnen Meteorologen sogar mit noch mehr Neuschnee: Bis zu 90 Zentimeter könnten dort fallen. Zudem erwarten sie starke Winde von bis zu 80 Stundenkilometern, die teilweise sogar Hurrikanstärke erreichen können. Auch der Bundesstaat Pennsylvania wird laut Meteorologen von der Unwetterfront betroffen sein.

Die Schneefälle werden bereits im Laufe des Montags über die Ostküste hereinbrechen, die schwersten Niederschläge werden aber erst in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) erwartet.

Starke Stromausfälle

Der «Nor'easter», wie die aus dem Nordosten heranbrausenden eisigen Stürme genannt werden, sind zwar nicht ungewöhnlich im Winter, dennoch sorgen sie in den Metropolen wie New York und Boston immer wieder für Verkehrschaos.

Schneestürme verursachen in den USA auch regelmässig massive Stromausfälle, weil die anfälligen Stromleitungen über der Erde verlaufen. Oftmals müssen Hunderttausende Menschen ohne Elektrizität klarkommen. Während es im letzten Winter gleich mehrere solcher Stürme gab, war dieser Winter bislang eher mild.

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