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Vorsicht: Telefonbetrug mit angeblichen Wein-Bestellungen
Aus Espresso vom 25.10.2021. Bild: Keystone
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Dreiste Verkaufsmasche Dubiose Telefonverkäufer wollen uns Wein aufschwatzen

Wer nicht aufpasst, hat unter Umständen unbestellten Wein vor der Tür – und eine teure Rechnung am Hals.

Innerhalb kurzer Zeit klingelte beim «Espresso»-Hörer mehrmals das Telefon. Immer die gleiche 071-er Nummer, immer ein angeblicher Weinverkäufer aus Lausanne. Am anderen Ende zunächst ein Mann, bei den späteren Anrufen eine Frau. Die Informationen waren immer die gleichen: Seine Weinbestellung werde Ende Oktober geliefert, er möge bitte den Termin bestätigen.

 «Ich bestelle schon ab und zu Wein, aber nicht aus Lausanne», schmunzelt der Hörer. Er habe deshalb nachgefragt, aber keine weiteren Informationen erhalten. Einzig: Es handle sich um 18 Flaschen Pinot Noir. Nach dem sechsten Anruf forderte der Hörer eine Kopie der Bestellung: «Seither habe ich nichts mehr gehört.»

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So schützen Sie sich

Der Mann hat alles richtig gemacht. Er war von Anfang an skeptisch und hat insbesondere zu keinem Zeitpunkt irgendetwas bestätigt. Denn genau darauf haben es die Anrufer abgesehen: Nach einer Zusage steht möglicherweise schon bald Wein vor der Tür – samt teurer Rechnung. Die Schweizerische Kriminalprävention vergleicht die Masche mit dem Enkeltrick oder den sogenannt falschen Polizisten. Um nicht Opfer einer solchen Masche zu werden, können Sie sich an folgende Tipps halten:

  • Seien Sie misstrauisch: Besonders bei unbekannten Nummern lohnt es sich, misstrauisch zu sein. Dies gilt auch für vermeintliche Schweizer Nummern, denn auch diese können missbraucht werden. Das nennt man Spoofing.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Sollten Sie sich nach dem Telefonat bedroht oder eingeschüchtert fühlen oder sind Sie unsicher, ob Ihr Verhalten richtig war, nehmen Sie Kontakt auf mit der Polizei.
  • Beenden Sie den Anruf so schnell als möglich: Lassen Sie sich nie auf Diskussionen ein, auch wenn Sie meinen, Sie hätten das Gespräch im Griff. An der anderen Leitung sind meist Profis, die gezielt an Ihre Informationen ran wollen oder Ihnen Zugeständnisse entlocken wollen.
  • Kürzen Sie Ihren Vornamen im Telefonverzeichnis ab: Oft ist es so, dass Betrüger im Telefonverzeichnis nach traditionelleren Vornamen suchen. Sie hoffen, dass es sich dabei um ältere Personen handelt. Ändern Sie daher den Eintrag und kürzen Sie den Vornamen auf den ersten Buchstaben.
  • Nicht zurückrufen: Haben Sie einen Anruf in Abwesenheit von einer unbekannten Nummer, ignorieren Sie das am besten. Einen Rückruf braucht es nicht. Wenn es wichtig ist, wird sich die Person wieder bei Ihnen melden.

Espresso, 25.10.21, 08:13 Uhr

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