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Panorama Ein Lebensraum auf dem Rückzug – der Aralsee verkümmert

Vor einem halben Jahrhundert hatte der Aralsee noch die Grösse der Schweiz. Ein beispielloser Eingriff liess den einst viertgrössten Binnensee der Welt verkümmern. Bilder der Nasa dokumentieren die dramatischen Ausmasse des Wasserschwunds seit der Jahrtausendwende.

In den 1960er-Jahren nahm die Sowjetunion ein ökologisches Jahrhundert-Projekt in Angriff: Die ausgedörrten Steppen der zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan sollten fruchtbar gemacht werden. Zu diesem Zweck liess das Regime die Zuflüsse das Aral-Sees umleiten, aus Wüsten wurden blühende Landschaften.

Eine Aufnahme von 2010 zeigt eine Reihe an abgewrackten Schiffsruinen.
Legende: Wo einst ein stolzes Gewässer war, liegt heute ein Schiffsfriedhof. Reuters

Die Kehrseite des beispiellosen Eingriffs in die Natur: Eine der grössten je vom Menschen verursachten Umweltkatastrophen. Die landwirtschaftliche Nutzung und die Verlandung liessen das abflusslose Gewässer, samt den umliegenden Uferregionen, versalzen.

Das durch Pestizide und Dünger verunreinigte Salzwasser verdunstete – dies hatte gesundheitliche Folgen für Flora und Fauna, die vergleichbar mit denjenigen des Reaktorunfalls in Tschernobyl sind.

Heute ist eine gigantische, ausgetrocknete Tiefebene stummer Zeuge einstiger Grösse.

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