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Sieg für Schifffahrtsgesellschaft
Aus Tagesschau vom 15.07.2017.
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Lago Maggiore Fähren fahren seit dem Morgen wieder

  • Fähren am Lago Maggiore haben am Samstag um 7 Uhr wieder den Betrieb aufgenommen.
  • Zentrale Forderung der Streikenden erfüllt: Lohn- und Beschäftigungsgarantie für 2018.
  • Forderung des Kantons Tessin: Fährgesellschaften vom Lago Maggiore und Lago di Lugano müssen ein Konsortium gründen.

Nach 20 Tagen im Ausstand sind die Angestellten der Fährschifffahrtsgesellschaft Lago Maggiore (NLM) wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Gewerkschaften, die Stadt Locarno und der Kanton konnten eine Einigung finden.

Der Kanton Tessin und die Stadt Locarno seien bereit, eine einmalige Lohngarantie von 200'000 Franken für die 34 entlassenen NLM-Angestellten zu zahlen, wie ihre Vertreter in Locarno bekanntgaben. Für das Jahr 2018 werde das bisherige Lohnniveau garantiert. Dies war neben der Beschäftigungsgarantie eine der zentralen Forderungen der Streikenden.

Italienisches Personal als Notbehelf

Der Streik mitten in der Hochsaison sorgte für unmittelbare Einschränkungen, da im Schweizer Becken des Lago Maggiore keine Fährverbindungen angeboten werden konnten. Der Anleger in Locarno verwandelte sich in dieser Zeit in die «Streik-Zentrale» der Fährleute.

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SRF-Mitarbeiter Gerhard Lob zum Streik im Tessin
aus SRF 4 News aktuell vom 07.07.2017.
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Lediglich zu den Brissago-Inseln wurden noch stündliche Verbindungen organisiert. Dieses Angebot erfolgte mit italienischem Personal. Die internationalen Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien waren nicht von dem Streik betroffen.

Konsortium muss gebildet werden

Der Tessiner Verkehrsminister Claudio Zali (Lega) betonte, dass noch keine endgültige Lösung gefunden sondern nur Zeit «gekauft» worden sei. Die Einmalzahlung ist an die Voraussetzung gebunden, dass die beiden Gesellschaften NLM (Lago Maggiore) und die SNL (Lago di Lugano) ein Konsortium gründen.

Der Kanton Tessin kündigte in diesem Zusammenhang an, dass ein «Businessplan» ausgearbeitet werden soll. Ein weiteres Ziel sei die Ausarbeitung eines Gesamtarbeitsvertrags für die Beschäftigten im neuen Konsortium.

Lohnunterschiede könnten für Spannungen sorgen

Die italienische NLM, welche den Fährbetrieb auf dem Lago Maggiore verantwortet, hatte bereits im Juni angekündigt, dass das neue Konsortium sehr wahrscheinlich ab der kommenden Frühjahrssaison starten soll. Ziel sei es, «kostendeckend» zu arbeiten.

Die NLM stellte ausserdem Verbesserungen für die Fahrgäste in Aussicht. Neu könnten das Generalabonnement und das Halbtax akzeptiert werden. Auch der grenzüberschreitende Pendlerverkehr soll verbessert werden.

Die Schweizer SNL vom Lago di Lugano teilte dagegen mit, dass sie nicht bereit sei, einen dauerhaften Lohnunterschied zwischen den Beschäftigten der beiden Seebecken zu akzeptieren. Bei der nun ausgehandelten einmaligen Lohngarantie sei man jedoch bereit, Zugeständnisse zu machen.

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