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Fast 100 Personen an Bord Mehrere Tote bei Flugzeug-Absturz in Kasachstan

  • Beim Absturz eines Passagierjets in Kasachstan in Zentralasien sind am Freitag mehrere Menschen ums Leben gekommen.
  • An Bord der Maschine waren rund 100 Passagiere, wie die kasachische Agentur Kazinform meldete.
  • Mehr als 60 Menschen sollen nach Angaben des Flughafens überlebt haben.

Das Flugzeug der kasachischen Fluggesellschaft Bek Air verlor nach ersten Erkenntnissen unmittelbar nach dem Start in Almaty an Höhe. Die Maschine vom Typ Fokker 100 prallte dann in eine Betonmauer und in ein zweistöckiges Gebäude in einem bewohnten Gebiet.

Das Gebäude soll eine Baustelle und leer gewesen sein, berichteten Medien in der zentralasiatischen Republik. Über Opfer am Boden war zunächst nichts bekannt.

Das Notfallkomitee des zentralasiatischen Landes legte eine Liste mit den Namen von insgesamt zwölf Todesopfern vor. Auch die Stadtverwaltung von Almaty, die zuvor von 15 Toten gesprochen hatte, bestätigte die neue Opferzahl.

Vier Ausländer an Board

Auf Bildern waren viele Rettungswagen in der schneereichen Region zu sehen. Sanitäter bemühten sich, die Insassen aus der schwer beschädigten Maschine zu bergen. Nach kasachischen Behördenangaben waren auch vier Ausländer an Bord der verunglückten Maschine. Die zwei Bürger der Ukraine sowie je ein Staatsangehöriger aus China und Kirgistan hätten den Absturz überlebt, hiess es.

Laut einer von den kasachischen Behörden veröffentlichten Passagierliste sollen 93 Fluggäste und 5 Crewmitglieder an Bord gewesen sein. Auch acht Kinder standen demnach auf der Liste. Die Maschine sollte in die Hauptstadt Nursultan fliegen, die früher Astana hiess und in diesem Jahr umbenannt wurde. Flughafen-Chef Bolat Jerschanow teilte mit, dass die Maschine am Morgen um 7.21 Uhr Ortszeit gestartet und dann wenige Minuten später vom Radar verschwunden sei.

Schwere Gehirnerschütterungen

Viele Passagiere haben den Angaben zufolge schwere Gehirnerschütterungen erlitten. Die Gesundheitsbehörden riefen die Menschen zu Blutspenden auf. Dutzende Überlebende wurden demnach in Krankenhäusern behandelt.

Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Er kündigte an, die Verantwortlichen der Tragödie hart bestrafen zu lassen. Die ölreiche Ex-Sowjetrepublik wird autoritär regiert und steht wegen schwerer Menschenrechtsverstösse international in der Kritik. Der russische Präsident Wladimir Putin schickte nach Kremlangaben ein Beileidstelegramm an Tokajew. An diesem Samstag ist in Kasachstan ein nationaler Trauertag angesetzt.

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