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Bild 1 von 3. Zehntausende müssen fliehen: In Sri Lanka und Malaysia (im Bild) müssen insgesamt rund 45'000 Menschen in Schutzunterkünften ein Dach über dem Kopf finden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Rund 300'000 Menschen sind von der Welt abgeschnitten: Nur mit behelfsmässigen Brücken bleiben diese Bewohner eines Hauses in Rantau Panjang (Malaysia) halbwegs im Trockenen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 3. In der Küstenregion des Distriktes Kelantan in Malaysia (Bild) warnen die Behörden zudem vor bis zu fünf Meter hohen Wellen. Gleiches gilt für die Küstengebiete Terengganu und Pahang. Bildquelle: Keystone.
Zehntausende Menschen in Sri Lanka und Malaysia mussten aus ihren Häusern fliehen. In Teilen Asiens spielt das Wetter verrückt: Aussergewöhnlich heftige Regenfälle setzen den Menschen zu. Rund 300'000 Personen sind von der Aussenwelt abgeschnitten.
In beiden Ländern müssten zusammen rund 45‘000 Menschen in Schutzunterkünften ausharren, berichteten Behörden in Colombo und Kuala Lumpur. Unter anderem fanden die Flüchtlinge in Schulen, Tempeln und Gemeindehäusern ein temporäres Dach über dem Kopf.
Behörden warnen Küstengebiete
In Malaysia könnten die starken Winde Wellen von mehr als fünf Metern aufpeitschen, warnten die Behörden. Vor allem die Küstengebiete Kelantan, Terengganu und Pahang sind betroffen. Vor einer Woche begannen die Überflutungen, seither sind in dem südostasiatischen Land vier Menschen gestorben.
In Sri Lanka sind Soldaten und Polizisten unterwegs, um Essenspakete zu verteilen. Die Lage könnte sich in den kommenden Tagen noch verschlimmern, befürchten die Behörden des Inselstaates im Indischen Ozean.
Regen folgt auf monatelange Dürre
Nach Angaben der staatlichen Meteorologen werden im Norden, im Zentrum und im Osten der Insel weitere Gewitter mit starken Regenfällen erwartet. Vor allem im Süden werden die Wasserstände der Flüsse voraussichtlich weiter steigen.
Am stärksten mit den Wassermassen haben die Distrikte Batticaloa, rund 300 Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo, sowie Anuradhapura im Zentrum der Insel zu kämpfen. Genau in diesen Gegenden hatte es laut lokalen Medien von August bis November kaum geregnet. Wegen der Dürre gingen grosse Teile der Getreideernte kaputt.