Frust über Fust: Diesen erlebte eine «Espresso»-Hörerin vor einigen Wochen als sie eine Fitbit-Uhr zurück bringen wollte. Beim Fitness-Tracker, der unter anderem die Herzfrequenz misst oder die Schlafphasen aufzeichnet, hatte sich nach nur einem halben Jahr das Display aus der Halterung gelöst.
Die Hörerin ging also in die Fust-Filiale und wollte die Uhr zurückbringen – schliesslich gelten in der Schweiz zwei Jahre Garantie. Doch der Verkäufer nahm das Gerät nicht an: «Er sagte, Fust nehme keine Fitbit-Uhren zurück, ich müsse mich direkt an den Hersteller wenden.» Davon, dass die Garantie laut Quittung über Fust läuft, wollte man im Laden nichts wissen: «Der Verkäufer sagte, es nütze alles nichts, ich müsse mich direkt bei Fitbit melden.»
Garantiefrust bei Fitbit-Uhren schon 2021
«Espresso» hatte vor etwas weniger als einem Jahr schon einmal über Garantiefrust bei Fitbit-Uhren berichtet. Damals ging es aber um Migros-Läden bzw. Melectronics. Der Migros-Mediensprecher erklärte damals, dass Melectronics seine Garantiepflicht wahrnehme und Kundinnen und Kunden ihre Fitbit-Uhr in einem Migros-Laden retournieren könnten.
Und wie sieht es bei der Coop-Tochter Fust aus? Das Unternehmen schreibt auf Anfrage: «Unsere Kundinnen und Kunden können natürlich auch Fitbit-Uhren im Garantie-Fall in einer Fust-Verkaufsstelle zur Reparatur abgeben. Wir senden dann den Artikel direkt dem Hersteller zur Prüfung.» Trotzdem redete die «Espresso»-Hörerin in ihrer Fust-Filiale wortwörtlich gegen eine Wand. Sie meldete sich daraufhin tatsächlich direkt bei Fitbit und erhielt nach einigen Wochen eine neue Uhr. «Für mich hat es sich jetzt erledigt», sagt sie. Aber kundenfreundlich sei anders.