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Die Welt hat einen Grossen der Musikgeschichte verloren
Aus 10 vor 10 vom 21.04.2016.
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Panorama Grosse Trauer um den «Mozart der Pop-Musik»

Der überraschende Tod des 57-jährigen Popstars Prince hat unter Fans, Freunden und Musikerkollegen weltweit grosse Trauer ausgelöst. Auch US-Präsident Barack Obama würdigte den Ausnahmekünstler und sprach vom Verlust einer kreativen Ikone.

Schock, Trauer, Ungläubigkeit: Der Tod von Prince schockiert die Musikwelt. In den sozialen Medien trauerten Freunde und Kollegen um den Sänger, der am Donnerstagmorgen im Alter von 57 Jahren in seinem Anwesen in Minnesota gestorben war.

Der Popstar war bereits vergangene Woche wegen einer Überdosis behandelt worden. Bei einer ungeplanten Zwischenlandung nach einem Konzert wurde ihm in einem Spital ein sogenannter Save Shot gespritzt.

Prince wegen Überdosis im Spital

Ein Save Shot sei das übliche Gegenmittel gegen eine Überdosis an Opiaten, schrieben US-Medien unter Berufung auf mehrere Quellen in der Stadt Moline im US-Bundesstaat Illinois. Dort soll Prince am vergangenen Freitag eingeliefert worden sei.

Ungeachtet dessen würdigen Kritiker sein musikalisches Werk als absolut prägend für die Musikgeschichte.

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Prince: Hit-Medley
aus SRF 4 News aktuell vom 22.04.2016.
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Der «Mozart der Popmusik»

Die Bedeutung von Prince sei gar nicht genug zu würdigen, sagt beispielsweise der ehemalige SRF-Musikexperte Martin Schäfer. Ein «Mozart der Popmusik» sei er gewesen: «Die Musikwelt verliert mit ihm eine der letzten grossen Integrationsfiguren zwischen schwarzer und weisser Musik, zwischen Soul, Funk, Disco und Rock.» Prince habe beide Welten in einer Weise auf einen Nenner gebracht wie heute keiner mehr.

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«Ein Musikgenie, ein Workaholic, ein Live-Monster»
aus HeuteMorgen vom 22.04.2016.
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«Er ist nun mit unserem Sohn zusammen»

«Ich bin tief betrübt und am Boden zerstört», teilte die frühere Ehefrau von Prince, Mayte Garcia, durch ihre Managerin der US-Zeitschrift «People» mit. Prince sei ihr Ein und Alles gewesen. Die heute 42-jährige Tänzerin hatte den Künstler als Teenager kennengelernt und arbeitete als Background-Tänzerin in seiner Band.

Mit 22 Jahren gab sie Prince 1996 das Ja-Wort. Noch im selben Jahr wurde ihr Sohn Boy Gregory geboren, der aber kurz nach der Geburt an einer schweren Erbkrankheit starb. Die Ehe ging wenige Jahre später auseinander. «Er ist nun mit unserem Sohn zusammen», zitierte «People» aus Garcias Mitteilung.

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Prince-Fans vor dem «Apollo» in New York (unkommentiert)
Aus News-Clip vom 22.04.2016.
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Madonna: «Ein wahrer Visionär»

«Er hat die Welt verändert. Ein wahrer Visionär. Was für ein Verlust. Ich bin am Boden zerstört», schrieb Popsängerin Madonna auf Twitter zu einem Foto von sich und Prince aus einem früheren Jahrzehnt.

Boy George twitterte: «Das ist der schlimmste Tag aller Zeiten. Prince, Ruhe in Frieden, ich muss weinen.»

Der Rapper MC Hammer äusserte sich wie folgt: «Ich habe diesen Mann geliebt.» Sängerin Katy Perry sagte: «Danke dafür, dass du uns so viel gegeben hast.»

Für Regisseur Spike Lee war Prince eine «lustige Katze» mit einem grossartigen Sinn für Humor. «So hört es sich an wenn Tauben weinen», zitierte Schauspielerin Whoopi Goldberg aus einem grossen Hit von Prince.

Prince sei einer der begabtesten Talente aller Zeiten gewesen, teilte die Recording Academy mit, die jedes Jahr die Grammys verleiht. «Niemals konformistisch hat er unsere musikalische Landschaft neu definiert und für immer verändert. Prince war ein Original, das so viele beeinflusst hat, und sein Erbe wird für immer fortleben.»

Würdigung von Präsident Obama

Auch US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle würdigten Prince in einer offiziellen Mitteilung des Weissen Hauses: «Heute haben wir eine kreative Ikone verloren. Wenige Künstler haben den Sound und die Richtung der Popmusik so deutlich beeinflusst und so viele Leute mit ihrer Kunst berührt. Er war ein virtuoser Instrumentalist, ein brillanter Bandleader und ein elektrisierender Bühnenkünstler.»

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