Stephan Eicher wird am 17. August 1960 in Münchenbuchsee geboren. Er stammt aus einer jenischen Familie. Er besucht das Internat Ecole d'Humanité in Hasliberg und studiert später an der Zürcher F+F Schule für Kunst und Design.
Bekannt wird er im deutschsprachigen Raum in den 1980er-Jahren mit der NDW-Band «Grauzone»: Die Single «Eisbär» schafft es auf die oberen Plätze der deutschen Charts. Seinen nachfolgenden melancholischen Songs ist seine Vorliebe für französische Chansons anzuhören.
Mit «I Tell This Night» (1985) und «Silence» (1987) etabliert sich der Musiker in der Schweiz. Wochenlang hält er sich in den Top Ten der Bestenliste.
Mit «My Place» geht Stephan Eicher 1989 neue Wege. Die Liedtexte stammen von dem französischen Autor Philippe Dijan. Sein grösster kommerzieller Erfolg ist 1991 das Album «Engelberg», das sich alleine in der Schweiz fünf Wochen auf dem 1. Platz hält. Doch auch in Frankreich schlägt es ein: Der Titel «Déjeuner en paix» läuft dort im Radio auf und ab.
Mit allen folgenden Alben gelangt Stephan Eicher regelmässig auf die Plätze 1 bis 5 der Schweizer Alben-Charts. Einer der am meisten gespielten Titel bleibt Eichers Version von Mani Matters «Hemmige» aus dem Jahr 1992.
2006 präsentiert Eicher am Blue Balls Festival in Luzern zwei Songs, die er zusammen mit dem Schweizer Autor Martin Suter verfasst hat: «I weiss nid was es isch» und «Charlie». Die Zusammenarbeit der beiden Künstler hält bis heute an.
2009 erhält Stephan Eicher den Kunstpreis der Stadt Zürich, 2013 wird er mit dem SwissAward in der Kategorie «Show» geehrt. 2020 gewinnt er an den Swiss Music Awards den «Outstanding Achievement Award».
Was sein Privatleben anbelangt, hält sich Stephan Eicher seit jeher bedeckt. Er hat zwei erwachsene Söhne.
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