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Nobelpreis 2019 Nobelpreis für Medizin geht in die USA und nach Grossbritannien

  • Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an William Kaelin (USA), Peter Ratcliffe (Grossbritannien) und Gregg Semenza (USA) für ihre Entdeckung molekularer Mechanismen, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen.
  • Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit.

Sauerstoff ist zentral für das Leben auf der Erde und für den Organismus. Aber wie genau Zellen unterschiedliche Verfügbarkeiten von Sauerstoff wahrnehmen und sich daran anpassen, war lange unklar, wie das Nobel-Komitee mitteilte. Die drei Preisträger haben durch ihre Forschung diesen molekularen Mechanismus aufgedeckt.

Wichtige zur Bekämpfung zahlreicher Krankheiten

Die Kenntnis dieser Mechanismen sei wichtig für die Behandlung zahlreicher Krankheiten, hiess es von der Nobeljury. Damit sei die Grundlage gelegt worden, um weitverbreitete Krankheiten wie beispielsweise Blutarmut oder Krebs zu bekämpfen.

Im vergangenen Jahr hatten die beiden Immunologen James Allison aus den USA und Tasuku Honjo aus Japan den Medizin-Nobelpreis erhalten. Sie erhielten die Auszeichnung für die Entwicklung spezieller Krebstherapien.

Medizin macht den Auftakt der Nobelpreis-Woche

Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet rund 905'000 Franken (neun Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Mit dem Medizin-Preis startete der Nobelpreis-Reigen. Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Preises benannt. Am Donnerstag folgt die Bekanntgabe der diesjährigen Literatur-Nobelpreisträger.

Am Freitag wird bekannt, wer den diesjährigen Friedensnobelpreis erhält. Die Verkündung der Preisträger endet am folgenden Montag, 14. Oktober, mit dem von der schwedischen Reichsbank gestifteten sogenannten Wirtschafts-Nobelpreis.

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