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Panorama Parlamentarier sind happy mit ihren Sitzen

Drei Länder, drei verschiedene Ausstattungen. Verglichen mit den Parlamenten in Deutschland und Österreich befindet sich das Mobiliar der Schweizer Parlamentarier auf höchstem Niveau. Doch es gibt auch hier Forderungen nach Verbesserungen.

Ulrich Giezendanner ist zufrieden mit seinem Sitz. Der ist bequem. Aber wenn der SVP-Nationalrat einen Wunsch frei hätte, wäre seine Antwort klar: «Mir fehlen so kleine Lautsprecher auf dem Pult». Manchmal höre man nämlich die Voten der Ratskollegen nicht deutlich genug. Ein Einwand, den Ruedi Noser nicht gelten lässt. Er ist FDP-Nationalrat und Informatik-Spezialist. Wenn man die Reden nicht deutlich verstehe, könne man ja die Kopfhörer aufsetzen, so Noser. Jeder Nationalrat verfügt nämlich, nebst der elektronischen Stimmabgabe, über einen Kopfhörer. Damit kann er auch von den Simultanübersetzungen profitieren.

Aber auch Ruedi Noser ist nicht vollumfänglich glücklich mit der Ausstattung im Nationalrat. Ihn stören die Berge Papier, die den Parlamentariern ausgehändigt werden. Es wäre doch effizienter, so Noser, wenn jeder Parlamentarier über einen eingebauten Bildschirm verfügen würde, auf dem er die laufenden Traktanden sondieren kann.

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Der Parlamentsdienst weist aber darauf hin, dass jeder National- oder Ständerat über ein Budget verfügt, mit dem er sich ein Laptop oder Tablet erstehen kann. Und da die hängigen Traktanden elektronisch verfügbar sind, müsste man auch keine Papierexemplare ausdrucken lassen.

Zettel, Fuss, Knopf

Überhaupt liegt viel in der Selbstverantwortung des Schweizer Parlamentariers. Während im Deutschen Bundestag und im Österreichischen Parlament ein Telefonverbot im Saal besteht, darf im Schweizer Ratssaal telefoniert werden. Gern wird es nicht gesehen, und die meisten Parlamentarier gehen deswegen diskret nach draussen, um frei zu telefonieren.

Und im Vergleich zu unseren deutschsprachigen Nachbarländer darf der Schweizer Parlamentarier von seinem Platz aus elektronisch wählen. In Deutschland müssen die Abgeordneten Zettel beim Eingang holen um abzustimmen. Und in Österreich stimmen Volksvertreter mit den Füssen ab, Aufstehen bedeutet Ja, Sitzen signalisiert ein Nein.

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