Brasilien: In Rio de Janeiro begrüssten Hunderttausende Menschen das neue Jahr. Einheimische und Touristen verfolgten am Stadtstrand Copacabana das Feuerwerk über dem Atlantik. Bei der 14-minütigen Show wurden von zehn Flössen aus 16,9 Tonnen Feuerwerk in den Nachthimmel geschossen.
USA: Mit Jubel, Konfettiregen und ausgelassenem Gesang haben rund eine Million Menschen das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüsst. Um Mitternacht wurde ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herabgesenkt, der sogenannte «ball drop». Danach stimmten die Feiernden die Lieder «Auld Lang Syne» und «New York, New York» an.
Deutschland: Die grösste Silvesterparty des Landes fand traditionell in Berlin am Brandenburger Tor statt: Zu der Partymeile kamen Hunderttausende und bejubelten das Feuerwerk, das den Nachthimmel über der Hauptstadt erleuchtete. Zum ersten Mal waren in Berlin Raketen und Böller auf der Partymeile verboten.
Grossbritannien: Über 100'000 Menschen haben in London zu den Glockenschlägen von Big Ben und einem Feuerwerk am Riesenrad London Eye den Start ins neue Jahr gefeiert.
Der berühmte Uhrturm des Parlaments ist derzeit wegen Restaurierungsarbeiten fast komplett eingerüstet.
Australien: Eigentlich gilt im Bundesstaat New South Wales – zu dem auch Sydney gehört – ein Feuerwerksverbot. Doch für das traditionelle Neujahrsfeuerwerk erteilte die Feuerwehr eine Ausnahmebewilligung. Zur grossen Feier mit rund einer Million Besuchern wehten die Fahnen in Gedenken an die Brandopfer auf Halbmast.
Japan: In Japan erklangen um Mitternacht die Glocken der buddhistischen Tempel 108 Mal. Dies entspricht nach dem buddhistischen Glauben der Zahl der irdischen Wünsche, die ein Mensch überwinden muss, um das Nirwana zu erreichen. In den kommenden drei Tagen werden Millionen Japaner die Tempel und Schreine im Land besuchen, um dort für Glück und Wohlstand zu beten.
Hongkong: Kein Feuerwerk gab es wegen der anhaltenden Proteste in Hongkong. Die Tourismusbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregion teilte mit, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei. Stattdessen wird eine spezielle Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow abgehalten.
Emirate: Mit einer spektakulären Drohnenshow und zwei Weltrekordversuchen sind die Vereinigten Arabischen Emirate ins 2020 gestartet. Zum ersten Mal nutzten die Veranstalter im Emirat Ras al-Chaima auch 190 Drohnen, die selbst Feuerwerk verschossen. Zudem versuchte das Emirat, einen Weltrekord mit dem längsten Wasserfall aus Feuerwerk zu gewinnen.
Italien: In Italien beschlagnahmte die Polizei in mehreren Grossräumen illegale Feuerwerkskörper – allein in Neapel und Umgebung 52 Tonnen. In vielen italienischen Städten sind private Feuerwerke verboten. In Rom riskiert man etwa eine Strafe von 500 Euro, wenn man Böller und ähnliches zündet.
Pazifik: Für Silvesterfreunde ergibt sich im Pazifik die Möglichkeit, gleich zweimal ins neue Jahr hineinzurutschen. Dafür könnte man nach dem Prosit auf Samoa nach Amerikanisch-Samoa reisen. Die Hauptstädte der Inseln liegen nur rund 125 Kilometer Luftlinie entfernt. Das US-Aussengebiet liegt aber schon östlich der Datumsgrenze und hat 25 Stunden Zeitunterschied.
Weltall: 15 Mal feiern kann die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS. Sie umrundet die Erde alle eineinhalb Stunden und überquert immer wieder aufs Neue die Datumsgrenze.