- Die sibirische Kälte hat die Schweiz erreicht. Die neue Woche startete mit dem kältesten Morgen des Jahres.
- Im Mittelland lagen die Tiefstwerte am Morgen verbreitet bei -10 Grad.
- Auf der Station Buffalora am Ofenpass wurde ein Tiefstwert von -28,9 Grad gemessen.
- Bis zur Wochenmitte werden im Flachland Temperaturen bis minus 15 Grad erwartet.
In drei Tagen beginnt meteorologisch gesehen der Frühling. Noch fühlt sich dies allerdings nicht so an: So war es am Morgen in der ganzen Schweiz eisig kalt. Im Mittelland lagen die Tiefstwerte verbreitet bei -10 Grad. Im Tagesverlauf stiegen die Temperaturen etwas an und erreichten Werte um -5 Grad, in Basel wurde ein Höchstwert von -3,3 Grad gemessen und in Genf von -3,0 Grad.
Die zügige Bise sorgte aber dafür, dass kaum eine Erwärmung feststellbar war. Gefühlt lagen die Höchsttemperaturen im Bereich um -12 Grad.
Die kalte Luft bleibt der Schweiz bis Mittwoch treu, so SRF Meteo. Dienstag in der Früh zeigt das Thermometer -11 Grad, am Nachmittag gibt es -5 Grad. Am Mittwochmorgen werden die tiefsten Werte dieser Kältewelle erreicht. Im Flachland sind lokal bis -15 Grad möglich. Tagsüber gibt es -4 Grad.
In den Bergen bitterkalt
Wer noch in den Skiferien ist, muss sich allerdings deutlich wärmer einpacken als im Flachland: Auf 2000 Metern liegen die Höchstwerte bei rund minus 18 Grad.
Hauptverantwortlich für die Kältewelle ist ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet mit Zentrum über Skandinavien. An dessen Südrand kann sehr kalte Luft aus Sibirien in die Schweiz gelangen.
Die aktuelle Kältewelle ist aber nicht aussergewöhnlich. Speziell ist lediglich der relativ späte Zeitpunkt der bitterkalten Tage. Die Kälteperiode wird auch nur fünf Tage dauern. Zum Vergleich: Die Kältewellen von 2012 oder 1986 dauerten zwei Wochen an – bei Tiefstwerten im Flachland von minus 20 Grad.
SBB hat vorgesorgt
Pendler müssen trotzdem nicht frieren. Denn anders als sonst werden die Heizungen in den SBB-Zügen über Nacht nicht ausgeschaltet, sagt ein SBB-Sprecher zu SRF News. Dies, damit die Pendler am Morgen nicht schlottern müssen.
Zudem stehen 360 Personen zusätzlich auf Abruf, um das Pendlernetz vor Vereisungen zu schützen. Derzeit werden 60 Prozent der Weichen beheizt. Dies entspricht 7400 Anlagen.