Das Mahnmal in Berlin für die ermordeten Juden Europas gehört für viele bei einem Berlinbesuch aufs Programm. Oft scheinen die Touristen den eigentlichen Zweck der Gedenkstätte allerdings zu vergessen und nutzen es lediglich als Fotomotiv für einen Schnappschuss auf den Sozialen Medien.
Der Berliner Autor und Satiriker Shahak Shapira hat mit einer entlarvenden Website , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnenüber das Verhalten von Touristen am Holocaust-Mahnmal einen Internet-Hit gelandet.
Auf Nazi-Opfern rumhüpfen
Auf der Website hat Shapira ebendiese Fotos aus sozialen Medien zusammengestellt, auf denen zumeist junge Touristen am Denkmal für die ermordeten Juden Europas fröhlich posieren. Bewegt man den Mauszeiger über die Bilder, werden die Protagonisten in Bilder aus nationalsozialistischen Vernichtungslagern montiert.
So hüpfen, turnen und tanzen die Touristen plötzlich nicht mehr auf dem Mahnmal herum, sondern auf ermordeten Opfern der Nazis. Unter dem Hashtag #yolocaust erobert Shapira nun die Internetgemeinde und regt die Generation «Selfie» zum Nachdenken an.
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