Als Bäuerin schnuppern, wenn die Eltern keinen eigenen Hof haben? Das ist gar nicht so einfach. Michelle Müller und Nadine Liechti aus dem Kanton Zürich haben aber nicht locker gelassen: Im Kanton Thurgau haben sie schliesslich einen Hof gefunden, der mitmacht am nationalen Zukunftstag. Bauer Herbert Hablützel aus Stehrenberg im Kanton Thurgau hat die Mädchen am Morgen als erstes in den Kuhstall geführt.
Die Milch schmeckt einfach besser, wenn man sie selbst gemolken hat.
Und beim Misten im Stall stellen sich Fragen, die in der Schule noch nicht behandelt worden sind: Wie viel Liter Milch gibt denn eigentlich so eine Kuh? Spannendes zu entdecken gibt es aber auch beim Gebäude, wo es laut gackert: Wie erklärt man den jungen Küken, dass sie nun raus dürfen an die frische Luft?
Das Einzige, was mich heute gestört hat, war das frühe Aufstehen.
Das Leben auf dem Bauernhof ist spannend, aber anstrengend. Früh aufstehen gehört dazu, genauso wie das Misten im Stall und die Arbeit auf dem Feld. Trotzdem hat es den beiden Schülerinnen der Zukunftstag auf dem Bauernhof gefallen.
Der Zukunftstag ist beliebt
Entstanden ist der Nationale Zukunftstag als «Nationaler Tochtertag». Initiiert wurde er im Jahre 2001 im Rahmen eines Lehrstellenprojektes der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten. Das Interesse am Tochtertag war von Beginn weg gross und ist es bis heute geblieben.