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A1-Ausbau Die Gäuer halten an der Tunnel-Idee fest

  • Der Bund will die Autobahn A1 zwischen Luterbach und Härkingen auf sechs Spuren ausbauen.
  • Damit weniger Kulturland verloren geht, soll die Autobahn in der Region Gäu in einem Tunnel verschwinden, fordert ein Komitee.
  • Die Idee ist nicht neu. Der Bund hat sie bereits verworfen. Doch die Gäuer geben nicht auf und lancieren jetzt einen Volksauftrag.

Audio
Ausbau der A1 im Kanton Solothurn: Ein emotionales Thema
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 12.09.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Eigentlich ging es am Mittwoch im Solothurner Kantonsparlament um ein anderes Thema. Ein Vorstoss verlangte, dass auf der Autobahn A1 der Pannenstreifen zum Fahren benutzt werden soll. So könnte auf die Verbreiterung der A1 auf sechs Spuren verzichtet werden.

Das Parlament hat den überparteilichen Auftrag mit 47 zu 40 Stimmen bei fünf Enthaltungen für nicht erheblich erklärt. Der Bund habe die Pläne für den Ausbau der A1 auf sechs Spuren mehrfach abgeändert, damit der Kulturlandverlust kleiner werde, sagte Kommissionssprecher Mark Winkler (FDP). Die Benützung des Pannenstreifens sei nur eine halbe Lösung und erst noch teuer.

Der Kulturlandverlust sei im Laufe der Planung bereits um 30 Prozent reduziert worden, rief Regierungsrat Roland Fürst (CVP) in Erinnerung. Dazu habe man erreichen können, dass der Verlust von Fruchtfolgeflächen wegen des Ausbaus zu 100 Prozent kompensiert werde.

Neuer Anlauf für Tunnel-Idee

In der Debatte ging es aber um mehr als nur um den Pannenstreifen. Lange wurde diskutiert, ob der Kulturlandverlust geringer gehalten werden könnte, wenn man die Autobahn A1 zwischen Härkingen und Luterbach doppelstöckig ausbauen würde. Oder wenn man die A1 in der Region Gäu in einen Tunnel versenken würde.

Zwar wurde die Tunnel-Lösung vom Bund bereits verworfen. Sie ist ihm mit geschätzten 500 Millionen zu teuer. Doch die Verfechter der Tunnel-Lösung (Umweltschützer, Bauern, Gäuer) geben nicht auf, wurde am Mittwoch im Kantonsrat deutlich.

Die FDP-Kantonsräte Enzo Cesotto (Balsthal) und Johanna Bartholdi (Egerkingen) kündigten einen Volksauftrag an, um die Tunnel-Idee erneut aufs Tapet zu bringen. Sie wollen erreichen, dass sich der Bund die Pläne für einen Tunnel nochmals genau anschaut.

Video
Doppelstöckige Autobahn durchs Limmattal?
Aus Tagesschau vom 29.07.2018.
abspielen. Laufzeit 49 Sekunden.

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