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Aargau Solothurn Aarauer Schwesternhaus soll zum Asylzentrum werden

Um die überfüllten rund 50 Aargauer Asylzentren zu entlasten, will der Kanton das Schwesternhaus in Aarau vorübergehend als Asylzentrum nutzen. Das berichtet die Aargauer Zeitung. 60 bis 70 Asylsuchende sollen dort vorübergehend untergebracht werden.

Die Aargauer Asylzentren platzen aus allen Nähten. Balz Bruder, Sprecher des Departementes für Gesundheit und Soziales, berichtet von Belegungen zwischen 115% und 118%. Man brauche dringend neue Zentren.

Deshalb setzt der Kanton auf das Schwesternhaus in Aarau. Das Gebäude gehört zur Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales und steht gleich neben dem Kantonsspital Aarau. 60 bis 70 Asylsuchende sollen dort vorübergehend untergebracht werden. «Vor allem Familien, Frauen und Mütter mit ihren Kindern», betont Balz Bruder.

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Aarauer Schwesternhaus wird zum Asylzentrum (Bähram Alagheband, 15.1.2013)
02:29 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 29 Sekunden.

Problemfälle «Alleinstehende Männer»

Doch der Grossteil der Asylsuchenden besteht aus alleinstehenden Männern, aktuell kommen sie vor allem aus Nordafrika. Wohin werden sie gebracht? Laut Balz Bruder gibt es im Kanton auch reine «Männer-Unterkünfte», beispielsweise an der Rohrerstrasse in Aarau.

Der Kanton versuche laufend, die Asylbewerber an den – für sie und die Gemeinde – besten Orten unterzubringen. Dies sei nicht immer einfach. Zum einen wegen der vollen Zentren, zum anderen weil die Asylbewerber oft ohne grosse Vorankündigung beim Kanton landen. «Das Bundesamt für Migration kündigt uns beispielsweise am Vormittag per Mail die Ankunft von Asylbewerbern an, und im Verlaufe des Tages sind sie bereits bei uns.» Dann gehe es oft primär darum, ein Dach über dem Kopf zu finden.

Bundeszentren als Lösung?

Eine Lösung für das Platzproblem sieht der Kanton nun in Asylzentren des Bundes. Ein solches könnte aus dem Truppenlager in Bremgarten entstehen. Dort würden diejenigen Leute untergebracht, die kaum Chancen auf ein Bleiberecht in der Schweiz haben. «Mit dieser Lösung könnten wir uns wieder auf unsere Hauptanliegen konzentrieren», erklärt Balz Bruder, «nämlich auf die Suche nach grossen Asylzentren und die richtige Unterbringung der Asylsuchenden.»

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