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Aargau Solothurn Aargauische Kantonalbank verschiebt Direktorensuche

Erst im Sommer 2015 will die AKB wieder nach einem Direktor suchen. Bis dahin sollte die Politik definitiv entschieden haben, wieviel Lohn der neue oberste Bankleiter erhält. Um ein Führungsvakuum zu verhindern, bleibt nun Rudolf Dellenbach bis Mitte 2016 Direktionspräsident.

Bei der Aargauischen Kantonalbank (AKB) bleibt Rudolf Dellenbach voraussichtlich bis Mitte 2016 Direktionspräsident. Dies gab der Bankrat am Montag bekannt, nachdem der designierte neue AKB-Chef Andreas Waespi wegen Aktienkurs-Manipulationen ein Berufsverbot erhalten hatte.

Dellenbach, der die AKB seit April 2006 leitet, schiebe seine geplante Pensionierung um gut ein Jahr auf und bleibe so lange im Amt, bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden und eingearbeitet sei, heisst es. Damit werde ein Führungsvakuum verhindert.

AKB hofft auf mehr «Flexibilität» beim Chef-Lohn

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Bankratspräsident Dieter Egloff im Gespräch (17.11.2014)
02:07 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 7 Sekunden.

Die Suche nach einem Nachfolger will der Bankrat erst im Juni 2015 wieder aufnehmen, wenn die Aargauer Politik die Lohnfrage definitiv geklärt hat. Der Grosse Rat hat zwar einer Motion zugestimmt, wonach der AKB-Chef nur noch höchstens doppelt so viel verdienen darf wie ein Regierungsrat. Aktuell wären dies rund 600'000 Franken. Definitiv entscheiden wird der Grosse Rat aber erst im Juni 2015, wenn er das AKB-Gesetz revidiert.

Hofft die AKB also darauf, dass sich der Grosse Rat die Lohnkürzung nochmals überlegt? Bankpräsident Dieter Egloff sagt dazu dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF: «Ich denke nicht, dass der Grosse Rat auf die alte Regelung zurückgehen wird. Aber wir wären dem Parlament sehr dankbar, wenn es der Bank eine gewisse Flexibilität in der Vergütung zugestehen würde».

Kursmanipulationen bei Bank Coop

Andreas Waespi hätte sich mit dem tieferen Lohn von rund 600'000 Franken zufrieden gegeben. Er wurde im Juli auf den 1. Mai 2015 zum neuen Direktionspräsidenten gewählt. Der ehemalige Chef der Bank Coop konnte sein Amt bei der AKB jedoch nicht antreten, weil ihm die Finanzmarktaufsicht (Finma) Ende Oktober ein dreijähriges Berufsverbot auferlegt hat.

Grund sind jahrelange Kursmanipulationen der Bank Coop bei der eigenen Inhaberaktie. Waespi wurde als Hauptverantwortlicher für die «erheblichen Stützungskäufe» beschuldigt. Er entschuldigte sich, bezeichnete das Finma-Verdikt aber als unverhältnismässig und unangemessen. Auf einen Rekurs verzichtete er.

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