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Aargau Solothurn Aargauischer Feuerwehrverband richtet sich neu aus

Ab 2015 ist nur noch die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) für die Ausbildung der Feuerwehrleute zuständig. Sie hat den Zusammenarbeitsvertrag mit dem Feuerwehrverband (AFV) gekündigt. Nun hat der AFV Kapazitäten frei, um andere Aufgaben anzupacken. Allerdings muss er sich gegen Kritik wehren.

Die Zusammenarbeit im Ausbildungsbereich war für beide Seiten schon seit längerer Zeit nicht mehr befriedigend. Für die Gebäudeversicherung waren die Abläufe zu schwerfällig. Und der Feuerwehrverband musste bei den Kursen im Hintergrund bleiben, denn er hatte nur die Aufgabe, die Abrechnungen zu machen, also Geld hin- und herzuschieben.

«Wir haben eine seriöse Abklärung gemacht. Diese hat ergeben, dass es sinnvoller ist, wenn die Abrechnungen nur noch an einem Ort gemacht werden», sagt Joe Habermacher, Präsident des AFV. Im Klartext: Organisation und Administration der Feuerwehrkurse (Ausbildung für Gruppenführer, Offiziere, Kader) liegen ab dem 1. Januar 2015 nur noch in einer Hand, in jener der Gebäudeversicherung.

Kerngeschäft stärken

«Die Ausbildung ist das Kerngeschäft der Gebäudeversicherung», sagt deren Vizechef Peter Schiller. «Der Feuerwehrverband kann sich jetzt auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.» Nur: Was sind die Kernkompetenzen des AFV? Das war in letzter Zeit nicht klar erkennbar, denn die Administration der Feuerwehr-Kurse band grosse Kapazitäten innerhalb des Verbandes.

Nach aussen trat der AFV nach Meinung vieler Feuerwehrleute aus dem Aargau in den letzten Jahren viel zu wenig in Erscheinung. Laut Statuten gehört aber die Vertretung von Feuerwehr-Anliegen in der Öffentlichkeit zu den Hauptaufgaben des AFV.

Zofingen verlässt den Verband

Und genau das habe der Verband vernachlässigt, kritisiert Peter Ruch. Er ist Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Zofingen. Weil der Verband nun auch noch die Ausbildung ganz an die AGV abtritt, sieht Ruch für den AFV keine Existenzberechtigung mehr. Die Stützpunktfeuerwehr Zofingen tritt darum aus dem AFV aus.

AFV-Präsident Joe Habermacher ist enttäuscht von den Zofingern. Gerade weil sein Verband nun von der lästigen Administration der Feuerwehrkurse entlastet sei, habe er mehr Kapazitäten für neue Projekte: «Wir sind nicht überflüssig. Wir wollen uns nun stärker für Jugendfeuerwehren einsetzen. Und in der Politik setzen wir uns zusammen mit dem schweizerischen Verband für die Interessen der Feuerwehrleute ein.»

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