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Archäologie-Juwelen Als die Solothurner noch in Höhlen lebten

Wie lebten die Neandertaler oder die Römer auf dem Gebiet, das heute den Kanton Solothurn umfasst? Und welches sind die wichtigsten und speziellsten Funde, welche die Archäologen in den letzten Jahren gemacht haben? All das gibt es im Buch «Fundort». Es verpackt die Ur-Geschichte ganz neu.

Kantonsarchäologe Pierre Harb freut sich: 160 Personen kamen am Dienstagabend an die Vernissage des Buchs «Fundort. Archäologie im Kanton Solothurn». «Mehr wäre kaum gegangen», meint der Herausgeber des Werks.

Das Buch erzählt in sechs Kapiteln die Solothurner Ur-Geschichte von den Neandertalern bis zum frühen Mittelalter, und zeigt Funde: Eine Halskette mit Bernsteinperlen, vermutlich ursprünglich von einem Händler aus der Ostsee in die Region gebracht, gefunden in Seewen. Oder: Die Überreste eines sogenannten Skramasax, eines einschneidigen, kurzen Schwerts aus dem Frühmittelalter, gefunden in Grenchen.

Grimmige Krieger, vornehme Römerinnen

Fundort

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Das Buch «Fundort» mit 316 Seiten wurde von der Solothurner Kantonsarchäologie herausgegeben. Es kostet 58 Franken und kann beim Lehrmittelverlag Solothurn bezogen werden.

Das Buch will die Geschichten der Menschen in ihrer jeweiligen Zeit erzählen. Und wie waren sie denn so, die alten Solothurner? «Es waren Menschen wie wir heute auch. Einfach anders angezogen. Sie haben gelacht und geweint und gestritten, alles wie wir auch, einfach in einer anderen Umgebung», sagt Pierre Harb im Gespräch mit Radio SRF.

Das Buch lebt insbesondere von 400 Fotografien und Illustrationen. Sie lassen erahnen, wie es im Kanton Solothurn in den verschiedenen Epochen ausgesehen hat. So findet sich das Bild eines grimmig dreinblickenden alemannischen Kriegers mit Lanze und Schild.

Oder die Illustration einer Dame, welche Mode des 7. Jahrhunderts trägt: Einen breiten Gürtel, eine schwere, verzierte Gürtelschnalle und einen Umhang mit Rock. Dazu gehört natürlich auch Schmuck, wie beispielsweise Ohrringe.

Ein Buch für alle

Gerade die vielen Bilder machen, zusammen mit dem gut verständlichen Text, «Fundort» zu einem populärwissenschaftlichen Buch. Es richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern «an alle, die an der Heimatgeschichte, an Geschichte im Allgemeinen, interessiert sind», sagt Kantonsarchäologe Harb.

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