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Aargau Solothurn Auto-Segnung Spreitenbach: Kein Ersatz für Versicherung

Töff-Segnungen sind in unserer Region ein bekanntes Phänomen. Die Töff-Segnung bei Kappel beispielsweise lockt jedes Jahr zahlreiche Fahrer in den Kanton Solothurn. Im Limmattal können seit einigen Jahren auch die Autofahrer vom Segen im Rahmen einer besonderen Andacht profitieren.

Bereits zum siebten Mal fand am Sonntag in Spreitenbach die Autosegnung der katholischen Kirche statt. Die Idee kam Pfarrer Zacharie Wasuka, als ihn eine Familie um die Segnung ihres neuen Autos für die lange Reise in die Sommerferien bat.

Inzwischen ist der Anlass ein regelmässiger und voller Erfolg. Im Schnitt warten etwa 50 Autos, dazu diverse Velos und auch Kinder-Trottinetts auf die Segnung.

Keine «Absolution» für frechen Fahrstil

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Reportage von der Auto-Segnung in Spreitenbach (27.6.2016)
09:08 min
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 8 Sekunden.

In der Andacht mahnt der Pfarrer wiederholt, dass jeder einzelne für seinen Fahrstil verantwortlich sei. Dies ist auch den Kirchgängern bewusst, wie eine kurze Umfrage vor Ort zeigt. Sie sind zwar froh über die «Hilfe von oben», wollen aber deswegen nicht rassiger fahren oder gar ihre Autoversicherung kündigen.

Eine Frau gesteht jedoch lachend, dass sie stets ohne Helm auf ihrem Elektrovelo unterwegs sei. Dafür lasse sie ihr Gefährt jedes Jahr in Spreitenbach segnen.

Vaterunser für Autofahrer

Vater unser im Himmel: Die Strasse gehört allen. Du bist der Vater auch der Fussgänger und Radfahrer, der Alten, der Kinder, der behinderten Menschen.
Vater unser, Schöpfer der Welt. Durch Ruhe und Gelassenheit, Rücksicht und Freundlichkeit, auch dann,
wenn es wirklich Ärger gibt: bei Pannen und in Staus, oder wenn Anfänger
ihre Fehler machen.
Vater unser, Dein Reich komme: Und es beginnt schon ein wenig, wenn Fairness und Aufmerksamkeit, Güte und Hilfsbereitschaft unser Verhalten bestimmen.
Vater unser, Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden:Damit nicht das Recht des Stärkeren auf unseren Strassen herrscht und
Menschen in Gefahr bringt, sondern Deine Menschenfreundlichkeit sich in
unserem Umgang miteinander spiegelt.
Unser tägliches Brot gib uns heute: Die meisten Verkehrsteilnehmer sind zum Brotverdienen unterwegs. Bewahre uns davor, dass durch uns ein Mensch zu Schaden kommt.
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern: Hilf, dass wir nicht durch Unachtsamkeit, Leichtsinn oder Müdigkeit schuldig werden.
Und führe und nicht in Versuchung:Zu rasen, wenn es eilt oder weil wir angeben wollen. Zu überholen, weil
wir keine Geduld aufbringen. Die Vorfahrt zu erzwingen, weil wir meinen,
im Recht zu sein. Uns ans Steuer setzen mit Alkohol im Blut.
Sondern erlöse uns von dem Bösen: Vom Rausch der Geschwindigkeit, von Rücksichtslosigkeit und Sturheit, damit wir Deine Schöpfung nicht aufs Spiel setzen.

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