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Aargau Solothurn Baden: 20 Millionen Franken für renoviertes und grösseres Theater

Den Badenern ist ihr Kurtheater wichtig bis heilig. Darum werden sie am 3. März wohl auch ja sagen zu 20 Millionen Franken für die Renovation und Vergrösserung. Kritische Stimmen finden kaum Gehör.

Der Einwohnerrat von Baden sagte im November 2012 sehr deutlich Ja zur Sanierung des Kurtheaters. Hinter vorgehaltener Hand waren aber auch kritische Stimmen zu hören. Für 35 Millionen Franken könne man auch gleich ein neues Theater bauen.

Man tut es aber nicht, denn ein neues Theater würde doch noch ein paar Millionen mehr kosten, und ausserdem kann man gar kein neues Theater bauen, denn grosse Teile des alten stehen mittlerweile unter Denkmalschutz.

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Vorschau Volksabstimmung (Stefan Ulrich, 21.2.2013)
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Um total 35 Millionen geht es, so viel kostet die Totalsanierung mit Anbauten (Hinterbühne, Probebühne). Davon muss die Stadt Baden selber etwas mehr als 20 Millionen Franken bezahlen, der Kanton steuert 11 Millionen bei, der Rest kommt von umliegenden Gemeinden und von der Theaterstiftung, die formell Besitzerin des Theaters ist.

Prominente Befürworter

In Baden ist ein mit sehr prominenten Namen aus Kultur und Politik besetztes Pro-Komitee am Werk. Mit höchster Wahrscheinlichkeit hat es das Volk auf seiner Seite. Dieses wird am 3. März voraussichtlich ja sagen zu den 35 Millionen Franken im Wissen darum, dass die Steuerzahler von Baden 20 Millionen berappen müssen.

Den Badenern bedeutet ihr Theater sehr viel, es festigt seit 60 Jahren den Ruf Badens als Kultur- und speziell Theaterstadt. Generationen von Badenern kennen das Kurtheater von Kinder- und Schulaufführungen. Fast jeder Bewohner der Stadt hat schon einen öffentlichen oder auch privaten Anlass im Theater erlebt.

Für den Kanton ist das Theater sehr wichtig, weil es die einzige Bühne im Aargau ist, die alle Arten von Theater zeigen kann, also Sprech- und Musiktheater, Tanz und Oper.

Zu gross und vielleicht zu teuer

Kritiker gibt es in Baden wenige, bzw. es getraut sich kaum jemand, offen gegen die Sanierung des Kurtheaters anzutreten. In Leserbriefen äussern sich vorwiegend Anwohner. Sie kritisieren die Grösse des Projekts. Die neue Hinterbühne sei überdimensioniert, sie verschandle nicht nur das Gebäude, sondern auch das Quartier.

Ausserdem sei eine neue Probebühne in einem Theater, das nur Gastspiele zeige, völlig überflüssig. Und warum, so fragen sie, stimmt man über das Geld ab, bevor überhaupt das Bauprojekt aufliege? Man wisse gar nicht genau, was am Schluss gebaut werde.

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