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Aargau Solothurn Baldeggtunnel: Die Reaktionen sind gemischt

Freude bei VCS, SP und Grünen, Einsicht in das Unabänderliche bei den Befürwortern: So lassen sich die Reaktionen auf den Stopp des Baldeggtunnels zusammenfassen. Niemand bestreitet, dass Handlungsbedarf besteht. Die Lösungsvorschläge gehen aber weit auseinander.

Als Erster reagierte der VCS Aargau. Das kantonale Baudepartement sei «zur Vernunft gekommen», schreibt der Verband. Die «Ausbaustrategie» bei den Strassen stosse an ihre Grenzen. Der VCS fordert eine Lösung ohne neue Strassen.

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Die Reaktionen waren schnell und deutlich (18.10.2013)
02:00 min
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Ins gleiche Horn stossen die Grünen Aargau beim «Bald-weg-Tunnel» in einem Communiqué. Sie halten fest: «Aus Sicht der Grünen muss der Fokus nun auf ein Gesamtverkehrskonzept gelegt werden, das ein starkes Gewicht auf den ÖV und den Langsamverkehr legt.»

Zu Wort meldet sich auch die SP-Sektion der Gemeinde Obersiggenthal. Sie spricht auch gleich für die SP des Bezirks Baden und für die Kantonalpartei. Man habe sich immer dezidiert gegen das Projekt gewehrt, und zwar mit den genau gleichen Argumenten, die die Regierung am Freitag vorgebracht habe, betont die SP Obersiggenthal.

Für sie ist klar, dass ein Tunnel durch den Petersberg keine Alternative zum Baldeggtunnel sein könne. Bevor die Variante Baldeggtunnel überhaupt diskutiert worden war, hatte der Kanton eine andere Linienführung geprüft. Die Verbindung hätte aus dem Zurzibiet durch das und unter dem Wasserschloss hindurch geführt und hätte den Hügelzug beim Petersberg durchstossen. Wegen der Beeinträchtigung der Natur fiel diese Variante aber schon früh aus den Traktanden.

Ebenfalls positiv zum Verzicht äussern sich am Freitagabend die Grünliberalen des Kantons Aargau.

IG Baldegg macht weiter Druck

Die Interessengemeinschaft Baldegg (IG Baldegg) vereint nahmhafte Politiker aus der Region Baden und aus dem Zurzibiet. Sie hatte sich immer stark für den Baldeggtunnel eingesetzt. Aber auch sie teilt jetzt die Auffassung, «dass Wirksamkeit und Kosten-/Nutzenverhältnis des vorliegenden Projekts ungenügend sind».

Trotzdem müsse man Lösungen finden für die bestehenden Verkehrsprobleme. Die IG Baldegg stellt Forderungen. Sie will ein Gesamtprojekt zur Anbindung des Zurzibiets an die A1 und für die Entlastung der Zentren von Baden und Brugg. Dieses Projekt müsse innerhalb eines Jahres vorliegen, verlangt die IG. Sie geht davon aus, dass ein allfälliges Projekt zwei grössere Teile hätte: Ein Bauwerk, um den Verkehr aus dem unteren Aaretal Richtung A3 zu führen. Und ein anderes, um Baden zu entlasten, d. h. eine bessere Verbindung auf die A1.

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