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Zu wenig Feuerwehrleute? Eggenwil versucht es mit einer Kinderbetreuung
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 15.01.2019. Bild: Keystone
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Beitrag zur Familienförderung Wenn die Feuerwehr im Notfall die Kinderbetreuung übernimmt

  • Die Feuerwehr Eggenwil setzt auf eine Betreuungsgruppe, die auf die Kinder der Feuerwehrleute im Einsatz aufpasst.
  • Das Ziel ist es, dadurch genügend Feuerwehrleute zu haben.
  • Die Idee stösst auf positive Resonanz, andere Feuerwehren haben sie bis jetzt aber noch nicht kopiert.

Die Feuerwehr Eggenwil hatte teilweise zu wenig Feuerwehrleute im Einsatz. Unter anderem auch, weil junge Väter oder Mütter im Ernstfall keine Betreuungspersonen für ihre Kinder fanden. Die Feuerwehr hat auf die Problematik reagiert, wie die «Schweizerische Feuerwehr-Zeitung» berichtete. Eltern können ihre Kinder nun in die Feuerwehr mitnehmen und im Magazin bei der Betreuungsgruppe abgeben.

Wir haben dank der Kinderbetreuung nun auch mehr Frauen in der Feuerwehr.
Autor: Thomas Hausherr Kommandant Feuerwehr Eggenwil

Das Betreuungsteam bestehend aus drei Frauen geht mit den Kindern dann in die nahegelegene Turnhalle. Dies wäre jedenfalls die Theorie. In der Praxis habe die Eggenwiler Feuerwehr die Betreuungsgruppe erst ein Mal eingesetzt. «Es hat funktioniert», sagt Kommandant Thomas Hausherr stolz und fügt an: «Wir haben dank der Kinderbetreuung nun auch mehr Frauen in der Feuerwehr.»

Kantonalverband steht hinter Idee

Überzeugt von der Eggenwiler Lösung zeigt sich der Aargauer Feuerwehrverband. Das Problem der Kinderbetreuung sei bekannt. Tatsächlich komme es immer wieder vor, dass eine Feuerwehr mangels fehlender Kinderbetreuung zu wenig Feuerwehrleute im Einsatz habe, heisst es auf Anfrage von Radio SRF.

Kinderbetreuung auch bei der Feuerwehr Olten?

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Auch die Feuerwehr Olten hat sich in der Vergangenheit bereits Gedanken über eine Kinderbetreuung in ihrer Feuerwehr gemacht, wie Kommandant Philipp Stierli erklärt. Das Problem, dass junge Eltern nicht an Übungen teilnehmen oder im Ernstfall einrücken können, weil sie ihre Kinder nicht alleine zu Hause lassen können, sei bekannt. Bisher habe man aber trotzdem immer genügend Feuerwehrleute im Einsatz gehabt. Sollte sich dies ändern, würde man vielleicht die Idee einer feuerwehreigenen Kinderbetreuung prüfen.

Der Aargauer Feuerwehrverband kann sich deshalb gut vorstellen, das Eggenwiler Modell auch anderen Feuerwehren schmackhaft zu machen. Vielleicht können in Zukunft im Aargau dann neue Feuerwehrleute nicht nur zum Atemschutz oder in die Verkehrsabteilung gehen, sondern auch vermehrt in die Kinder-Betreuungsgruppe.

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