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Bilanz nach vier Jahren Jolanda Urech: «Ich gebe uns die Note 5-6»

Die Stadtpräsidentin von Aarau ist mit ihrer kurzen Amtszeit zufrieden. Wir haben genauer hingeschaut.

Nach nur vier Jahren hört die Stadtpräsidentin von Aarau auf. Jolanda Urech gibt das Amt Ende Jahr ab. Am Montag hat sie vor den Medien gemeinsam mit ihren Stadtratskollegen auf die Legislatur zurückgeschaut.

Jolanda Urech selbst ist mit der Arbeit des Stadtrats zufrieden. Sie würde dem Gremium eine Note zwischen fünf und sechs gegen, sagt sie gegenüber Radio SRF.

Wir machen die Kontrolle. Wobei das gar nicht einfach ist: Viele Ziele von Anfang 2014 lassen sich nicht objektiv messen. Etwa das Ziel, Aarau solle eine Vorbildrolle beim Energiesparen haben. Deshalb hier einige Ziele, welche man wirklich überprüfen kann:

Stadtfinanzen

  • Ziel: Investitionen und die Selbstfinanzierung sollen bis 2018 ausgeglichen sein. Das bedeutet, dass die Stadt Projekte finanzieren kann, ohne neue Schulden zu machen oder das Vermögen anzuzapfen.
  • Realität: Der Selbstfinanzierungsgrad liegt im kommenden Jahr nicht bei 100 Prozent wie geplant, sondern nur bei 60 Prozent.

Am Selbstfinanzierungsgrad müsse der Stadtrat noch arbeiten, ist Jolanda Urech überzeugt. Ansonsten zeigt sie sich zufrieden. Im Gegensatz zu den Vorjahren budgetiert Aarau im 2018 ausgeglichen. Das Ergebnis soll dank Einsparungen und einer weiteren Steuererhöhung Realität werden. Die Steuern sind innerhalb von vier Jahren um sechs Prozentpunkte gestiegen.

Kultur

  • Ziel: Das Kiff (Kultur in der Futterfabrik) längerfristig sichern und den Oxer (neues Konzert- und Theaterhaus) zur Realisierung vorbereiten.
  • Realität: Es gibt eine erste Machbarkeitsstudie für einen neuen Standort des Kiffs. Hier ist man also auf dem Weg. Das Projekt Oxer existiert dagegen gar nicht mehr. Es heisst inzwischen «Alte Reitschule». Und die Realisierung ist in die Ferne gerückt, es braucht zuerst noch einmal eine Abstimmung im Juni 2018.

Regionale Zusammenarbeit

  • Ziel: Der Stadtrat war hier von Anfang an ziemlich unkonkret. Die Stadt wolle den Prozess über vertiefte Zusammenarbeitsformen mit den Nachbargemeinden begleiten, hiess es in den Legislaturzielen.
  • Realität: Die Gemeinden Aarau, Suhr, Ober- und Unterentfelden und Densbüren prüfen eine Fusion. Sieben andere Gemeinden wollen nichts mehr von einem Zusammenschluss mit Aarau wissen.

Die Stadtpräsidentin Jolanda Urech ist trotzdem zufrieden: «Ich finde es eindrücklich, dass es nun doch fünf Gemeinden sind, die in die nächste Phase gehen und eine Fusion nun vertieft prüfen.» Dies wäre dann eine Stadt mit 40'000 Einwohnern.

Es gibt noch viele weitere Themen, welche die Stadt Aarau in den letzten vier Jahren bewegt haben. Zu erwähnen ist etwa der Streit um die Öffnungszeiten der neu sanierten Kunsteisbahn, oder die Auseinandersetzung um das geplante Fussballstadion.

«Es liegt nicht in der Hand des Stadtrats, dass die Pläne (für das Stadion) so umgesetzt werden, wie wir es möchten», so Urech. Doch auch hier habe die Stadtregierung gemacht, was möglich gewesen sei.

Es seien auch genau die Themen gewesen, die eine gewisse Brisanz hatten, sagt Urech weiter. Daneben gab es jedoch auch ganz viele Projekte, die die Stadt weitergebracht hätten. «Die Stadt entwickelt sich zum Positiven».

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