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Aargau Solothurn Bipperlisi benötigt einen weiteren Ausbau

Seit Dezember fährt die Regionalbahn «Bipperlisi» von Solothurn und Langenthal bis nach Oensingen. Obschon 30 Millionen Franken in den Ausbau investiert wurden, kann die Bahn den Fahrplan nicht immer einhalten. Es braucht einen weiteren Ausbau. Und der gibt zu reden.

Damit die Züge der Regionalbahn «Bipperlisi» ohne Zeitverlust nicht nur bis Niederbipp, sondern neu bis nach Oensingen fahren können, wurde im letzten Jahr zwischen Flumenthal (SO) und Attiswil (BE) eine zusätzliche Kreuzungsstelle gebaut. Auf knapp einem Kilometer Länge wurde parallel zum bestehenden Gleis ein zweites erstellt. Kosten: knapp 10 Millionen Franken, zusätzlich zu den 20 Millionen für die neue Strecke nach Oensingen.

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Zweite Etappe soll kommen (31.5.2013)
01:32 min
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Die Idee war folgende: Statt wie früher bei der Haltestelle Flumenthal sollten die Züge während der Fahrt auf der neuen Doppelspur kreuzen und so Zeit einsparen, welche sie für die zusätzlichen Kilometer nach Oensingen benötigen.

Verspätung trotz neuer Kreuzungsstelle

Seit Dezember 2012 ist die Kreuzungsstelle zwischen den Dörfern nun in Betrieb. In der Praxis scheint sie allerdings oft nicht wie geplant zu funktionieren. Zuweilen kann man beobachten, wie das Bipperlisi aus Solothurn vor Attiswil auf dem Feld warten muss, bis der Zug aus Oensingen kommt.

Die Züge erhalten Verspätung, für Passagiere wird es knapp, die Anschlusszüge zu erreichen. War das zweite Gleis zwischen Flumenthal und Attiswil also eine millionenschwere Fehlplanung? Daniel Nadig, Leiter Infrastruktur bei der Bipperlisi-Betreiberin ASM, dementiert.

Aare Seeland Mobil (ASM)

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Die Aare Seeland mobil AG (ASM) entstand 1999 durch die Fusion der Regionalverkehr Oberaargau (RVO), der Solothurn-Niederbipp-Bahn (SNB), der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn (BTI) und der Oberaargauischen Automobilkurse (OAK). Der Sitz des Unternehmens ist Langenthal im Kanton Bern.

Es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Kreuzungsstelle zu kurz sei. Der Ausbau im letzten Jahr sei lediglich die erste Etappe gewesen. Man habe stets gesagt, dass es noch eine zweite Ausbau-Etappe brauche.

Zweiter Ausbau war geplant

In der zweiten Etappe soll die bestehende Doppelspur 500 Meter Richtung Attiswil verlängert werden. Nicht um «nachzubessern», wie eine Zeitung geschrieben hat, sondern weil dies eben von Anfang an so geplant gewesen sei, betont Nadig gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Freitagmorgen.

Wie viel dieser zweite Ausbau kosten wird, kann der Leiter Infrastruktur bei der ASM noch nicht beziffern. Es handle sich erst um ein Vorprojekt. Trotzdem stossen die Pläne in Attiswil bereits auf Widerstand, weil Anwohner einen Teil ihrer Gärten für den Ausbau hergeben müssten. Ein Haus müsste sogar abgerissen werden.

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