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Bild 1 von 6. Einige Gemeinde-Akten standen beim Unwetter im Wasser und wurden nass. Andere wurden «nur» feucht. Sie werden derzeit im Gemeinderatszimmer aufbewahrt und sind schon wieder ziemlich trocken. Bildquelle: zvg / Gemeinde Uerkheim.
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Bild 2 von 6. Hunderte Dokumente wurden in Mitleidenschaft gezogen. Darunter auch historische, wertvolle, wie das Buch «Vereinigung der Dorfschaft Hinderweil» aus dem Jahre 1677. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. Beim Unwetter drang Wasser aus der Kanalisation in den Keller. In diesem Raum stand das Wasser 40 Zentimeter hoch. Die Akten auf den untersten Tablaren wurden deshalb total nass. Die Dokumente auf den oberen Tablaren wurden feucht. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. Marcel Giger vom Staatsarchiv Aargau half beim Sortieren der beschädigten Dokumente. Ein paar Dokumente hat er weggeworfen, etwa die Gemeinderatsprotokolle ab 2001, weil sie auch in digitalisierter Form zur Verfügung stehen. Die meisten Dokumente wurden gerettet, etwa dieser «Copulations-Rodel», der die Eheschliessungen ab 1794 auflistet. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 6. Das Gemeindearchiv von Uerkheim sei hervorragend geführt, lobt Marcel Giger vom Staatsarchiv. Die Dokumente seien gut angeschrieben, deshalb sei das Sortieren leicht gefallen. Diese feucht gewordene «Armen-Rechnung» wird im Gemeinderatssaal an der Luft getrocknet. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Auch dieser Tauf-Rodel hat das Unwetter einigermassen gut überstanden. Andere Dokumente standen im Wasser und wurden eingefroren. Sie lagern derzeit in einem Tiefkühllager in Hägendorf. Später werden sie von einer Spezial-Firma in einem Vakuum-Trockner entfeuchtet. Kosten: 12'000 Franken. Bildquelle: SRF.
Unter den Dokumenten im Gemeindearchiv von Uerkheim finden sich Raritäten: Das Büchlein über die «Vereinigung der Dorfschaft Hinderweil» aus dem Jahre 1677 zum Beispiel.
Das besagte Büchlein hatte Glück. Es stand nicht unter Wasser. Deshalb konnte es nach dem Unwetter im Gemeinderatssaal von Uerkheim getrocknet werden. Sobald auch der Keller des Gemeindehauses wieder trocken ist, kann das Büchlein wieder ins Archiv zurück gebracht werden.
Teures Spezial-Verfahren
Andere Dokumente hatten weniger Glück als das Büchlein über Hinderweil. Jene, die im Archiv zuunterst lagerten, standen beim Unwetter im Wasser. Sie müssen nun in einem speziellen Verfahren gerettet werden.
Das Verfahren heisst «Gefriertrocknung». Die Dokumente werden zuerst eingefroren und dann so aufgetaut, dass die Eiskristalle direkt gasförmig werden – die Dokumente werden also nicht wieder nass. Die Gemeinde Uerkheim kostet das 12'000 Franken.