Es ist eine märchenhafte Gegend: Der Subigerberg. Man sieht auf die Rückseite des Weissensteins. Im Tal liegt das kleine Dorf Gänsbrunnen. Ein romantischer Ort. Die Vogelschützer allerdings sind nicht hier, um die schöne Aussicht zu geniessen.
Sie versuchen Vögel einzufangen. Dazu haben sie auf einer Länge von insgesamt 300 Metern Netze gespannt. Die Vögel fliegen nur wenige Meter über der Juraanhöhe und verfangen sich danach in den Netzen.
Die Vogelschützer befreien danach die Vögel aus dem Netz, erfassen sämtliche Daten wie etwa das Gewicht oder die Flügellänge und befestigen zum Schluss einen kleinen Aluminium-Ring an einem Vogelbein.
Über 1000 Tiere haben die Vogelschützer in den vergangen drei Wochen eingefangen und beringt. Dank den Ringen kann man die Vögel später wieder eindeutig identifizieren.
Die Identifizierung sei nicht immer eine schöne Angelegenheit: Viele Vögel würden über Frankreich nämlich abgeschossen, erzählen die Solothurner Vogelfreunde. «Sie landen dann im Kochtopf», erzählen sie.
Die Erfassung in einer zentralen Datenbank hilft aber auch, die Population der Vögel zu kontrollieren: Die Vogelschützer erkennen relativ rasch, wenn sich eine Vogelart dezimiert. Gerade ältere Vogelfänger vom Subigerberg erzählen von Arten, die früher noch «gang und gäbe» waren, heute aber kaum mehr gefangen würden.
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Bild 1 von 8. Seit rund zwei Jahren hat es auf dem Subigerberg eine neue Beringungsstation. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Sicht auf den Subigerberg. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Die Vogelschützer fangen die Tiere nicht nur ein, sondern beobachten sie auch. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Aussicht vom Subigerberg am Morgen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Vogelschützer fangen auf dem Subigerberg Vögel ein. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Freiwillige markieren Vögel auf dem Subigerberg mit Ringen. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. In dieser Saison wurden auf dem Subigerberg bereits über tausend Vögel mit einem Ring gekennzeichnet. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Rolf Gugelmann befreit einen Vogel aus dem Netz. Bildquelle: SRF.