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«Bei Darts hilft die Erfahrung gegen Nervosität»
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 20.01.2019. Bild: IMAGO
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E-Darts «Als Darts-Spielerin muss man egoistisch sein»

Vor allem in den Niederlanden und Grossbritannien erfreut sich Darts grosser Beliebtheit. Das Darts-Fieber schwappt aber auch in die Schweiz über. Am nächsten Wochenende (25. bis 27. Januar 2019) finden in Zofingen die Ligafinals im E-Darts statt. Dabei geht es auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften.

Shareta Dätwyler

Shareta Dätwyler

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Die 35-jährige Aargauerin krönte sich im Herbst zur Schweizer Meisterin im Elektronik-Darts. Dätwyler wohnt in Sarmenstorf. Bereits 2004 war sie Vize-Schweizer Meisterin, pausierte danach aber einige Jahre.

SRF News: Ist man als Darts-Spielerin in der Schweiz eine Exotin?

Shareta Dätwyler: Als Exotin würde ich mich nicht bezeichnen. Aber es gibt in der Schweiz noch keinen solch grossen Hype wie in den Niederlanden oder in England. Ich spiele ausserdem hauptsächlich Elektronik-Dart. Dabei sind die Spitzen der Pfeile aus Plastik, im Gegensatz zum Steeldarts, wo die Spitzen aus Stahl sind. Ansonsten gelten aber die gleichen Regeln.

Die grossen Stars der Szene kommen allerdings vom Steeldarts, warum spielen Sie Elektronik-Darts?

(lacht) Weil ich sehr schlecht Kopfrechnen kann. Beim Elektronik-Darts ist es ein wenig einfacher, weil ich nach jedem Wurf mein Resultat ablesen kann. Beim Steeldarts muss ich das selbst im Kopf ausrechnen, was aktuell noch mein Handicap ist.

Was muss man mitbringen, damit man Darts-Spielerin wird?

Man muss sicher ehrgeizig sein, man muss Freude an der Gesellschaft haben, weil man sonst in der Masse der Menschen unter geht. Es ist aber ein Einzelsport, man will sein Spiel gewinnen, auch wenn man Doppel oder in der Mannschaft spielt.

Sind Sie eine Egoistin? Wie merkt Ihr Umfeld das?

Ja, ich bin ein Stück weit schon egoistisch. Ich bin nicht die typische Ja-Sagerin. Ich kann auch einmal Nein sagen und mache das, was mir Spass macht. Alles andere lasse ich liegen.

Ist für Sie Darts ein Sport?

Ja, es ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern vor allem mental. Da muss man stark sein. Als Sport bezeichne ich es wegen dem Stand und der Armbewegung. Je mehr mein Arm wackelt, desto ungenauer werfe ich die Pfeile.

Es gibt sehr viele, die leider etwas trinken.

Wie trainiert man das?

Das hat viel mit Erfahrung zu tun. Je weniger nervös ich bin, desto mehr kann ich mich konzentrieren. Beim Körperlichen hilft Stabilisationstraining im Fitnesscenter. Den Rumpf, die Beine, den Rücken muss man trainieren.

Ein Vorurteil gegenüber Darts ist, dass viel Bier getrunken wird und der Raum voller Rauch ist. Ist das so?

Rauch gibt es bei unseren Turnieren nicht. Die wichtigen Turniere finden in richtigen Sporthallen statt, zum Beispiel in der MZH in Zofingen. Die Sache mit dem Alkohol kann ich nicht ganz dementieren. Es gibt sehr viele, die leider noch ein Bier trinken, um die Nerven zu beruhigen. Ich gehöre da allerdings nicht dazu, ich trinke praktisch nichts.

Das Gespräch führte Jil Lüscher.

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